Zwischen Willich und Schiefbahn Mehrfamilienhaus soll preiswerten Wohnraum bieten

Willich · An der Ecke Zollstraße/Kreuzstraße soll geförderter Wohnraum entstehen. Das Grundstück war bisher unbebaut.

Die städtische Grundstücksgesellschaft hat das unbebaute Areal kürzlich übernommen.

Foto: Lukas Maaßen

(msc) Bezahlbare Wohnungen sind in Willich nicht leicht zu finden. Auf ein Projekt, das zwischen Willich und Schiefbahn liegt, macht jetzt der zuständige Wahlkreisbetreuer der SPD, Lukas Maaßen, aufmerksam. Im Bereich „Bertz“ soll auf einem bisher unbebauten Grundstück an der Ecke Kreuzstraße/Zollstraße unter anderem ein Mehrparteienhaus für kleine Familien entstehen.

Konkret geplant seien ein Fünf-Familienhaus und ein Einfamilienhaus, so Maaßen. Die Wohnungen würden öffentlich gefördert, könnten also von Personen mit Wohnberechtigungsschein gemietet werden.

Maaßen nennt weitere Details zu diesem Projekt: Das Fünf-Familienhaus werde über vier Wohnungen mit zwei Zimmern, Küche, Diele und Badezimmer sowie über eine Wohnung mit drei Zimmern, Küche, Diele und Bad verfügen. Wegen des Wohnungsmangels habe der Willicher Stadtrat zum Haushalt 2023 die Verwaltung mit dem Verkauf des Grundstücks, das sich bisher als Grünfläche in städtischem Eigentum befand, beauftragt, so Maaßen. Ziel sei die Veräußerung an einen Investor zum Bodenrichtwert mit der Auflage, dort öffentlich geförderten, also bezahlbaren Wohnraum zu errichten, gewesen. „Allerdings gab es zuvor noch einige Fragen zu klären, denn auf dem Grundstück wurde bis Mitte des letzten Jahrhunderts eine Hausmülldeponie betrieben. Deshalb musste zunächst eine Abfrage beim Kreis Viersen hinsichtlich der Belastungen erfolgen“, so Maaßen.

Bevor das Grundstück verkauft werden konnte, musste zudem eine Bodenuntersuchung auf Kosten der Stadt Willich stattfinden. „Denn ein Investor muss natürlich wissen, welche Kosten beim Aushub und bei der Entsorgung auf ihn zukommen. Entsprechend schmälert sich auch der Verkaufspreis“, so Maaßen.

Kürzlich habe die Stadt das Grundstück im Rahmen eines Tauschs an die städtische Grundstücksgesellschaft übertragen. „Aus dem der GSG vorliegenden Gutachten geht hervor, dass im geplanten Bebauungsbereich der Boden nicht belastet ist. Allerdings gibt es Bereiche, die durch die frühere Müllkippe eine Belastung aufweisen. Diese Flächen sollen jedoch nicht bebaut werden“, erklärt Maaßen weiter.

(msc)