Veranstaltungen in Willich Seniorenfeste sollen neues Konzept bekommen

Willich · Künftig sollen auch die „jungen Alten“ mit den Festen in Willich, Anrath, Schiefbahn und Neersen stärker angesprochen werden. Darüber diskutierte jetzt der Sozialausschuss.

Das „WAS’N“-Fest findet in der Kulturhalle statt.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

(djm) Die Willicher Seniorenstelle und die anderen Netzwerk-Partner für die „WAS’N-Feste“ – die alljährlichen Seniorenfeste in allen Stadtteilen – möchten das Konzept für die Feste 2024 überarbeiten. Ziel ist es, auch die „jungen Alten“ anzusprechen und sie zum Festbesuch zu motivieren. Die Abkürzung „WAS’N“ bezieht sich auf die Stadtteile Willich, Anrath, Schiefbahn und Neersen.

In einer Vorlage für die Sitzung des Sozialausschusses legte die Verwaltung in einem Rückblick auf die Feste im Jahr 2023 dar, dass diese hauptsächlich von hochaltrigen Bürgerinnen und Bürgern besucht worden seien. Auch hätten sich die Besucherzahlen nach der Pause durch die Corona-Beschränkungen noch nicht wieder erholt. In der Sitzung konkretisierte Volker Sternemann (Geschäftsbereichsleiter Soziales) auf Frage von Merlin Praetor (Grüne) die Zahlen: 2019 nahmen 482 Senioren an den Festen teil (3,85 Prozent), in diesem Jahr waren es 356 ältere Willicherinnen und Willicher (2,29 Prozent). „Wir streben fünf Prozent an“, sagte Sternemann.

Paul Schrömbges (CDU) berichtete von seinen Beobachtungen beim Seniorenfest in Schiefbahn und wollte den Zahlen nicht zu viel Gewicht beimessen: „Ich habe viel Freude gesehen. Das Fest ist das Wichtigste“. Der Auftritt der Kinder aus der Hubertusschule sei sehr schön gewesen. Die Ausschussvorsitzende Claudia Poetsch betonte, die WAS’N-Feste seien wichtig, um einer Vereinsamung älterer Menschen vorzubeugen.

In den Zusammenhang gehörte auch ein Antrag der CDU: Sie möchte prüfen lassen, ob die Vorbereitung und Durchführung der Feste nicht von einem Freien Träger übernommen werden könnten. Die Ausschussmitglieder nahmen den Rückblick 2023 und den Ausblick 2024 zur Kenntnis. Dazu stimmten sie der Idee zu, die Freien Träger in die Neukonzeption der Feste einzubinden und gegebenenfalls die Übertragung der Organisation zu entscheiden.

Das Projektteam der Seniorenfeste will das neue Konzept inklusive der Einbeziehung der Freien Träger Anfang 2024 vorlegen.

(djm)