Autobahnbrücke Lange Haft für A59-Brandstifter
Duisburg · Aus Frust über sein Leben zündete ein 29-Jähriger einen LKW an. Der Brand verursachte großen Schaden an einer Autobahnbrücke.
Mit sechseinhalb Jahren Haft muss ein 29-jähriger Mann die folgenschwere Brandstiftung unter einer Brücke der Autobahn 59 bei Duisburg büßen. Der mehrfach vorbestrafte Angeklagte hatte im April einen Lastwagen, der unter der Brücke abgestellt war, angezündet. Als Motiv nannte er im Prozess Wut und Frust darüber, dass er nach seiner Haftentlassung im Mai 2017 mit seinem Leben nicht zurecht gekommen sei.
Am Tatabend hatte er mehrere Pizzakartons auf einen der Lkw-Reifen gelegt und angezündet. Das Feuer hatte insgesamt 14 Fahrzeuge und die Brücke schwer beschädigt. Die A59 blieb wochenlang zumindest teilweise gesperrt.
Das Gericht nannte die Brandstiftung in der Urteilsbegründung eine „dumme, unnötige und allgemeinschädliche Tat“. Der Angeklagte hätte damit rechnen müssen, dass das Feuer auf die neben dem Laster abgestellten Autos übergreifen würde. Die Schäden an der Brücke habe er zwar nicht vorsätzlich, wohl aber fahrlässig verursacht.