Mehr Elektroautos scheitern nicht an Stromleitungen

Dortmund (dpa/lnw) - Ein schnellerer Ausbau der Elektromobilität würde nach Einschätzung von Deutschlands größtem Verteilnetzbetreiber Westnetz nicht an fehlenden Stromleitungen scheitern.

Die bestehende Netzkapazität reiche bei intelligenter Nutzung aus, um die Batterien von rund 10 Millionen Elektroautos zu laden, sagte Westnetz-Geschäftsführer Stefan Küppers am Montag bei einer Pressekonferenz in Dortmund. „An den Netzen liegt es nicht“, versicherte Küppers mit Blick auf die nach wie vor schleppende Nachfrage nach Elektroautos in Deutschland. Von den am 1. Januar 2018 in Deutschland zugelassenen rund 46,5 Millionen Autos waren nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes gerade einmal 53 861 Vollstromer und 236 710 Hybrid-Pkw. Westnetz gehört zu der von der Zerschlagung stehenden RWE-Tochter Innogy und soll vom Energiekonzern Eon übernommen werden.