Gesundheit Menschen in NRW sind wieder glücklicher
Düsseldorf · Der „Glücksatlas“ der Universität Freiburg zeigt: Die Menschen werden langsam wieder glücklicher. Kriegsängste und Inflation bremsen zwar aus, aber der Vergleich zum letzten Jahr zeigt einen leichten Aufschwung.
Nach dem Wegfall der meisten Corona-Maßnahmen sind die Menschen in Deutschland wieder etwas zufriedener - Kriegsängste und Inflation bremsen sie aber weiter aus. Das geht aus dem am Dienstag vorgestellten „Glücksatlas“ hervor, den die Universität Freiburg mit Unterstützung der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) erstellt hat. „Die Talsohle ist durchschritten, die Hälfte des Weges liegt aber noch vor uns“, sagte der wissenschaftliche Leiter der Untersuchung, Bernd Raffelhüschen, laut Mitteilung.
„Nordrhein-Westfalen ist der Aufsteiger des Jahres“, erklärten die Autoren der Studie. Das Bundesland kletterte von Rang 6 im Vorjahr auf den dritten Rang im aktuellen Ländervergleich. Auf einer Skala von 0 bis 10 bewerteten die Nordrhein-Westfalen ihre allgemeine Zufriedenheit im Schnitt mit 6,98 Punkten - dies waren 0,25 Punkte mehr als 2021. Vor der Pandemie hatte der Wert bei deutlich höheren 7,17 gelegen.
Als noch glücklicher bezeichneten sich nur die Menschen in Bayern (7,06 Punkte) und Schleswig-Holstein (7,14 Punkte). Die unglücklichsten Menschen leben laut „Glücksatlas“ in Mecklenburg-Vorpommern (6,35 Punkte). Im Durchschnitt gaben die Menschen ihre Lebenszufriedenheit mit 6,68 Punkten an.
Menschen im Westen Deutschlands sind im Schnitt etwas glücklicher als Menschen im Osten, hieß es. Während der Pandemie sei der Unterschied zwischen Ost und West bei der Zufriedenheit fast verschwunden. Zuletzt sei er aber wieder gewachsen. „Die Nachteile, die der Westen in der Pandemie hatte, spielen 2022 keine Rolle mehr: Hohe Anteile an jüngeren Menschen, an Familien, an Großstädtern und Selbstständigen sind normalerweise Garanten für ein höheres Glücksniveau einer Region.