Regionalliga U 23 im Duell mit einem direkten Konkurrenten
Direkter Konkurrent im Abstiegskampf: Fortunas U23 trifft auf die von Schalke 04.
(td) Ein flüchtiger Blick auf die Tabelle lässt die Alarmglocken noch nicht schrillen. Fortunas Regionalliga-Fußballer belegen den neunten Platz, sechs Mannschaften stehen zwischen ihnen und dem ersten Abstiegsrang, den momentan Alemannia Aachen belegt – das klingt zunächst einmal komfortabel. Bei genauerem Hinsehen wird das wahre Ausmaß der aktuellen Situation jedoch schnell ersichtlich: Nur fünf Punkte trennen die U 23 seit dem Wochenende von den Aachenern.
Trainer Nico Michaty bewahrt dennoch die Ruhe. „Unser Ziel war von Anfang an der Klassenerhalt“, sagt er. „Im Moment sieht es tabellarisch so aus, dass der fünftletzte Platz hart umkämpft ist. Wir haben aber eine gute Ausgangsposition und werden auch unser Ziel erreichen.“
Anlass zur Hoffnung gibt die Tatsache, dass vier der fünf Absteiger – der VfB Homberg, der KFC Uerdingen, die Sportfreunde Lotte und der FC Wegberg-Beeck – wohl schon feststehen. Von den übrigen acht Teams, die auf den Rängen neun bis 16 rangieren, wird der Sturz in die Oberliga also nur noch ein weiteres treffen. Auch Fortunas Nachwuchschef Frank Schaefer ist davon überzeugt, dass es sich dabei nicht um seine Mannschaft handeln wird: „Ich habe großes Vertrauen in das Trainerteam und in unsere Abläufe. Letztendlich wird sich die Mannschaft für ihre über weite Strecken gute Saison belohnen und die Klasse halten.“
Aber wie konnten die Rot-Weißen, die in der Hinrunde sogar im oberen Tabellendrittel mitgemischt hatten, nun überhaupt derart schnell noch in den Abstiegsstrudel hineingeraten?
Das hat zwei entscheidende Gründe. Zum einen haben die Flingerner nur zwei ihrer vergangenen zwölf Partien gewonnen (3:0 gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach und 2:0 in Homberg), hinzu kamen im selben Zeitraum zwei Unentschieden (jeweils 1:1 gegen Ahlen und Fortuna Köln). Zum anderen haben Aachen und der Bonner SC, die sich lange einen Zweikampf um den ersten Nichtabstiegsplatz lieferten, nach der Winterpause den Turbo angeschmissen.
Vor allem das Team aus der ehemaligen Bundeshauptstadt beeindruckt derzeit die Konkurrenz. Nur eine Begegnung gaben die Bonner in diesem Jahr verloren, während sie zwei Überraschungssiege gegen die Top-Teams aus Köln und Wuppertal feierten – und auch das direkte Duell gegen die Düsseldorfer mit 2:1 für sich entschieden. Vor Weihnachten lagen zehn Zähler zwischen der Michaty-Elf und dem BSC, seit Sonntag sind es noch zwei. Wobei die Flingerner jeweils ein Spiel weniger absolvierten.
Auf den ersten Nichtabstiegsplatz ist mittlerweile die U 23 des FC Schalke 04 gerutscht; der nächste Gegner der Rot-Weißen. Mit einem Sieg am Freitag (14 Uhr, Parkstadion) könnte sich die Michaty-Elf wieder in ein ruhiges Fahrwasser
manövrieren.