Air-France-Absturz: ,Crash’ bietet Angehörigen schnelle Hilfe an

Die Gladbacher Opferhilfe will mit Beratung und Geld unterstützen.

Mönchengladbach. Der Gladbacher Verein "Crash" bietet Angehörigen der Opfer des Air-France-Absturzes über dem Atlantik seine Unterstützung an.

"Ob finanzielle Hilfen oder Beratungen durch Psychologen - wir stehen zur Verfügung", sagt Christof Wellens. Und das kostenlos. Der Rechtsanwalt ist Vorsitzender der Gesellschaft für Opferrechte mit rund 50 Mitgliedern.

Nach der Concorde-Katastrophe bei Paris, bei der auch 13 Gladbacher Erwachsene und Kinder ums Leben kamen, ist "Crash" seit 2001 aktiv. Unter den Mitgliedern sind Angehörige Gladbacher Concorde-Opfer.

"Wir haben schon in vielen Fällen Soforthilfe anbieten können, auch im Ausland", sagt Wellens. Crash finanziert sich aus Spenden. Mitgliedsbeiträge würden nicht erhoben.

Der Jurist Wellens gehört zur Gladbacher Anwaltskanzlei Backes (Hohenzollernstraße). Sie vertrat im Concorde-Fall 22 Opferfamilien mit über 150 Angehörigen. Den Angehörigen wurden Millionen-Beträge Schmerzensgeld gezahlt. Wer sich an "Crash" wendet, binde sich nicht automatisch an einen Anwalt, sagt Wellens.