Arcaden wachsen langsam
In der Baugrube tut sich was. Von dem fertigen Center können sich Besucher jetzt in einem Showroom ein Bild machen.
Mönchengladbach. Auf der Arcaden-Baustelle ragen derweil drei riesige Turmdrehkräne 60 Meter in die Höhe. Es sollen in den nächsten Tagen insgesamt sechs werden. In der 14 000 Quadratmeter großen und bis zu zwölf Meter tiefen Baugrube werden gerade die Fundamente betoniert. „Wir sind im Zeitplan“, sagt Guido Schwartz, Leiter des Baumanagements bei der Essener Investorengruppe Mfi.
Positiv sei, dass mit den wesentlichen Rohbauleistungen in der warmen Jahreszeit begonnen werden könne. „Wir werden im Winter mit dem Rohbau noch nicht fertig sein, aber der wichtigste Teil steht“, so Schwartz.
Nebenan kann man sich ab sofort anschauen, wie das Shoppingcenter „MG-Arcaden“ einmal aussehen wird. Im neu eröffneten „Showroom“ an der Kleiststraße 3-5, im Gebäude des ehemaligen Finanzamts, präsentiere man einen „sinnlichen Vorgeschmack auf die zukünftige Shopping- und Erlebniswelt“, sagt Mfi-Projektmanager Carsten Faust.
Fünf Modelle zeigen die zentralen gestalterischen Elemente im Inneren des neuen Einkaufszentrums. Besucher können sogar schon einen Teil der Arcaden „fühlen“, denn einige Lederproben liegen zum Anfassen aus. Auch wie es in dem Center riechen wird, steigt einem nach einigen Minuten in die Nase — nach Minze zum Beispiel. Schwarze Kästen verströmen die intensiven Düfte, die mit den Farben eine wichtige Rolle im Innenkonzept spielen.
Der Essensbereich wird in grün gestaltet. Denn: Grün macht hungrig. Ein Effekt, der sich durch das Sehen der Farbe erzeugen lässt und eben durch den Geruch nach Kräutern. „Wenn alle Sinneswahrnehmungen übereinstimmen und nicht miteinander konkurrieren, fühlen wir uns wohl“, sagt Beat Grossenbacher, Geschäftsführer von Grorymab.
Das Schweizer Unternehmen ist nach eigener Aussage für das „perfekte Wohlfühlen durch Farbkompositionen zuständig“, wenn die Arcaden im Herbst 2014 für Besucher öffnen. Rot sei perfekt, um Lust auf Kleidung und Schuhe zu machen: „Es wirkt erotisierend. Wir wollen tanzen und werden unternehmungslustig“, sagt Grossenbacher.