Beruf: Ein Tag für Alleinerziehende
Am 12. März geht es im Haus Erholung um das Thema Wiedereinstieg.
Mönchengladbach. In Mönchengladbach sind es immerhin 1900 Alleinerziehende, die gern arbeiten würden, aber auf Hartz-IV angewiesen sind. „Das ist ein Kernproblem der Stadt“, sagt Silvia Hannemann. Sie Koordiniert das Netzwerk zum Wiedereinstieg seitens der Volkshochschule (VHS) für die Stadt. „Zum anderen sind sie ungenutztes Potenzial, das im Zuge des Fachkräftemangels für Arbeitgeber zunehmen an Bedeutung gewinnen wird“, sagt Sabine Duda, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der Jobbörse.
Um Unternehmen und Wiedereinsteiger und -innen auf kurzem Weg zusammenzubringen, veranstalten Jobcenter, Agentur für Arbeit, die Wirtschaftsförderung der Stadt und die VHS am 12. März im Haus Erholung einen „großen Bahnhof für Wiedereinstieg“. Er findet von 9 bis 13 Uhr statt. Es gibt Eigenpräsentationen, Vorträge, eine Jobbörse, Speed-Dating und die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen.
40 Institutionen und Unternehmen werden sich präsentieren, weitere 1000 Unternehmen sind eingeladen, an der Veranstaltung als Besucher teilzunehmen. „Die Probleme sind immer die gleichen“, sagt Angelika König, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der Arbeitsagentur. „Das Umfeld muss geklärt werden, und ein Arbeitsplatz muss gefunden werden.“
Katrin Hoppen von der Wirtschaftsförderung hat ausgemacht, dass auch bei den Unternehmen großer Beratungsbedarf besteht. „Für viele verschwindet eine Mitarbeiterin mit Schwangerschaft aus der Liste der Mitarbeiter“, sagt sie, „anstatt dafür zu sorgen, dass sie nach der Elternzeit wieder einsteigen kann.“