Evakuierung verzögerte sich Verweigerer sorgen bei Bombenentschärfung in Mönchengladbach für Probleme

Mönchengladbach · Einer Evakuierung in Mönchengladbach sind einige Betroffene offenbar mit Unverständnis begegnet. Erst viel später als geplant konnte Entwarnung gegeben werden.

Mönchengladbach: Der entschärfte Blindgänger liegt auf der Ladefläche des Kampfmittelentsorgungs-Fahrzeugs.

Foto: dpa/Stadt Mönchengladbach

Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg in Mönchengladbach ist am Samstagnachmittag entschärft worden. „Die Straßensperrungen werden aufgehoben. Der evakuierte Bereich kann wieder betreten werden. Anwohner im 500 Meter-Radius können ihre Häuser wieder verlassen“, teilte die Stadt gegen 15.32 Uhr bei Facebook mit.

Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war auf dem Bahngelände an der Eisenbahnstraße gefunden worden, teilte die Stadt Mönchengladbach mit. In einem 250-Meter-Radius um die Fundstelle waren demnach rund 1.900 Menschen von der Evakuierung betroffen. Die Menschen sollten von Mitarbeitern des Ordnungsamtes und der Feuerwehr über die geplante Evakuierung informiert. Die Durchsagen begannen um ca. 8 Uhr.

Bombenfund: Betroffene in Mönchengladbach wollen Gebiet nicht verlassen

Die Entschärfung sollte am Mittag stattfinden, doch es kam zu Verzögerungen. „Leider befinden sich noch immer zahlreiche Personen im Evakuierungsgebiet. Da die Entschärfung erst beginnen kann, wenn alle Personen das Evakuierungsgebiet verlassen haben, bitten wir euch, sich nicht den Aufforderungen der Ordnungskräfte zu widersetzen und das Gebiet jetzt zu verlassen“, hieß es in einem Beitrag der Stadt Mönchengladbach bei Facebook. Einige Betroffene würden „wenig Verständnis“ für diese Maßnahme zeigen. Gegen 14.15 Uhr teilte die Stadt mit, dass mit der Entschärfung begonnen werden konnte. Sie war ab 12 Uhr geplant gewesen.

(red)