Erst der Mord, dann das Vergnügen

Vom 22. Oktober bis 10. November locken die Mönchengladbacher Krimitage zum zwölften Mal an blutige Tatorte.

Foto: Isabella Raupold

Altes und Neues aus der Wurst-Blut-Küche“ haben der Gladbacher Barde Hotte Jungbluth und der Düsseldorfer Autor Jan Michaelis vorbereitet, wenn sie am 30. Oktober ab 11 Uhr im BIS-Zentrum zum Krimi-Kulturfrühstück bitten. „Bringen Sie ruhig einen Mordshunger mit“, rät Hotte, „aber seien Sie nicht überrascht, wenn ich Sie als Mörder tituliere“.

Sowas gehört zum Programm. „Die Blutspur ist gelegt — zum zwölften Mal übrigens“, leitet Claudia Uebach-Pott, Sprecherin der Sparte Literatur im Verein BIS, die Programmvorstellung ein. Die Krimitage sind keine Autorenlesungen pur, das wäre nicht spannend genug. Also wird es wieder (gruselige) Überraschungen geben, dafür wollen auch die Kooperationspartner — Mehrgenerationenhaus Rheydt, Familienzentrum Pfiffikus und Volksverein — sorgen.

Und auch Gaumenfreuden werden geboten, das ist längst Tradition bei den Krimitagen. „Wir eröffnen die Reihe am 22. Oktober, 18 Uhr, im Tatort Mehrgenerationenhaus“, erklärt Dorothea Postel. Zu Gast an der Friedhofstraße 39 ist der Rheydter Autor Arnold Küsters. Zu dessen Lesung eigener Kurzkrimis wird ein „kriminelles Fünf-Gänge-Menü“ für die Besucher serviert. Daher kosten die Karten mit 20 Euro auch mehr als alle anderen Events.

Nach dem Krimi-Kulturfrühstück ist das Familienzentrum Pfiffikus in Hardterbroich an der Reihe mit zwei Angeboten: Am Samstag, 5. November, 18.30 Uhr, heißt es „Krimilesung einmal anders“ — mit künstlerischen Aktionen und Häppchen, informiert Samira Rippegather. Und beim Familienfrühstück am 6. November, ist ab 9.30 Uhr an der Wilhelm-Elfes-Straße 27 der detektivische Spürsinn der Besucher gefordert. Das BIS ist mit gleich vier Terminen dabei: Am 6. November, gibt es ab 15 Uhr im Haus Bismarckstraße 99 Kinderkino mit dem Film „Das Geheimnis der Geisterinsel“ aus der Reihe „Die drei ???“. „Krimi ist vor dem Tatort“, nämlich um 18 Uhr, dann lesen die Krimiautorinnen Marion Feldhausen (Düsseldorf), Heidi Möhker (Rheinbach) und Regina Schleheck (Leverkusen) im offenen Kulturzentrum BIS.

„Mord auf der Couch“ heißt es am 10. November, 19.30 Uhr, im Haus des Volksvereins an der Geistenbecker Straße 107. „Unsere Gäste finden Platz auf alten Möbeln, aber es gibt keine Couchplatz-Garantie“, erklärt Volksvereins-Geschäftsführer Hermann-Josef Kronen.