FBS baut Fortbildungsprogramm deutlich aus
Familienbildungszentrum und Katholisches Forum schulen im sozialen Bereich tätige Arbeiter.
Sozialarbeiter sollen mehr Möglichkeiten erhalten, sich weiterzubilden. Darauf zielt das neue Fortbildungsprogramm des Familienbildungszentrums (FBS) und des Katholischen Forums ab. Das bedeutet: neue Kompetenzen lernen, um Menschen jedes Alters besser zu betreuen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und ihnen in Not zur Seite zu stehen.
Das Programm für 2016 umfasst knapp 100 Veranstaltungen, vom Tagesprogramm, bis zur einjährigen Fortbildung. „Es sind Angebote für Menschen in allen sozialen Arbeitsfeldern“, sagt Franz-Josef Unland vom Katholischen Forum. „Wir haben ein großes Netzwerk aufgebaut und stellen sicher, dass die Menschen bei uns gut ausgebildet werden.“ In den sieben Kapiteln des Programms, das im Vergleich zum Vorjahr doppelt so groß ausfällt, gibt es Schulungen für das Personal von Kitas und Familienzentren, Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung und Seminare zu etlichen Spezialthemen. „Wir verstehen uns als Modell dafür, wie Menschen mit unterschiedlichem Aufgabenbereich ihre Kenntnisse erweitern können — ganz individuell und auf die Bedürfnisse ihres Arbeitsumfelds zugeschnitten“, sagt FBS-Geschäftsführerin Kerstin Rau-Berthold.
Ein Beispiel dafür ist das Tagesseminar „Handwerk Humor“. Menschen, die mit Kindern oder Senioren arbeiten, können darin lernen, wie sie auf humorvolle Weise kommunizieren und so Trauer und Ängste ihres Gegenübers abbauen. Dieses Wissen wird durch Theorie und praktische Übungen vermittelt, etwa mit Musik und Tanz. Der Dozent: ein waschechter Clown.
Außergewöhnliche Therapieformen werden ebenfalls an mehreren Informationsabenden thematisiert. So werden Sozialarbeiterinnen in einem Vortrag zur „Tiergestützten Therapie“ auf die genauen Ausbildungsinhalte eingehen und aufzeigen, welche positiven Effekte Tiere auf das seelische Wohlbefinden und den Gesundheitszustand eines Patienten haben können.
Der Kita-Alltag ist oft laut und turbulent. Und das soll auch so sein, wissen die Betreuer. Damit sie die Entwicklung der Kinder auch mit Klängen, Geräuschen und Rhythmen fördern können, werden sie von Musiktherapeuten und Erziehern in einem Seminar geschult.
Angesichts aktueller Themen wie der Integration von Flüchtlingen wollen die Initiatoren ihre Fortbildungsangebote zeitgemäß gestalten. Im Seminar „Was glaubst du?“ sollen daher die Religionen thematisiert werden.
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