Gladbach ist NRW-Logistikstandort des Jahres 2017

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes prämiert die Stadt für das beste Fachkräftekonzept in Nordrhein-Westfalen.

Rund 5.000 Arbeitsplätze wurden durch die Ansiedlungspolitik in Mönchengladbach geschaffen.

Foto: dpa

Mönchengladbach. Christoph Dammermann, Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium, ist beeindruckt, als er die Unternehmen aufzählt, die in Mönchengladbach ihren Logistiksitz haben: DHL, Zalando, Esprit, Adidas, C & A — „und das alles an einem Standort“. Vorbildlich fand die Jury und entschied sich unter den Bewerbern für Mönchengladbach als „Logistikstandort des Jahres 2017 in Nordrhein-Westfalen“. Zum achten Mal schrieben NRW Invest, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes, und das Logistik Cluster NRW den Preis aus.

Petra Wassner, Chefin von NRW Invest, hob bei der Preisverleihung auf der Immobilienmesse Expo Real in München hervor, wie wichtig diese Branche ist.

In NRW beschäftigen 27 800 Unternehmen insgesamt 314 000 Mitarbeiter. Rund 5000 dieser Arbeitsplätze wurden durch kluge Ansiedlungspolitik in Mönchengladbach geschaffen. Der Vorwurf des Flächenfressers Logistik sei nicht berechtigt, sagte Dammermann. Vielmehr sei es eine „fortschrittliche Branche“.

Erfreut nahmen Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners und Ulrich Schückhaus, Chef der städtischen Wirtschaftsförderung WFMG den Preis entgegen. „Mönchengladbach ist dank seiner zentralen Lage, der guten Verkehrsanbindung und Infrastruktur bundesweit ein Knotenpunkt für Logistik“, sagte Reiners und lobte die Zusammenarbeit von Stadt, WFMG, Arbeitsagentur und den Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Arbeitnehmern.

Schückhaus sagte, dass dafür eigens die Logistikinitiative LOG4MG gegründet worden sei. Aktuell beteiligten sich 33 Partnerunternehmen aus der Logistikbranche. Das Thema Fachkräfte in der Logistik stehe weit oben auf der Agenda der Wirtschaftsförderung.