IHK: Gutes viertes Quartal für die Industrie
Die IHK meldet positive Zahlen für die Region.
Mönchengladbach. Die Industrie am Mittleren Niederrhein hat ihre Umsätze im letzten Quartal des Jahres 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum merklich steigern können, meldet die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein. Sie hat eine Erhebung von IT.NRW bei den Industrieunternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten analysiert.
Zwischen Oktober und Dezember 2013 stieg der Umsatz der niederrheinischen Industrieunternehmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im durchschnitt um 5,4 Prozent gestiegen.
In den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres hatte das Wachstum bei lediglich 0,6 Prozent gelegen. „Insofern ist das deutliche Plus im letzten Quartal des Jahres ein gutes Indiz dafür, dass die Konjunktur wieder an Schwung gewinnt“, erklärt te Neues.
Zunächst sieht es so aus, als sei Mönchengladbach mit plus 16,7 Prozent Spitzenreiter bei den Zuwächsen (der Kreis Viersen liegt bei plus 13,6 Prozent, der Kreis Neuss bei 3,7 und Krefeld bei 0,4 Prozent). Dabei müsse allerdings bedacht werden, dass die Industrie in Mönchengladbach in den ersten drei Quartalen deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen musste, sagt IHK-Vizepräsident Elmar te Neues.
Mit Blick auf die Branchen gibt es von der IHK keine lokalen Zahlen, da die Befragung so weit runtergerechnet nicht repräsentativ sei, heißt es. Im vor allem in Mönchengladbach angesiedelten Maschinenbau-Bereich liegt das Plus auf jeden Fall bei sechs Prozent.
Insgesamt lagen die Binnenumsätze in der Region 5,1 Prozent höher als im Vergleichszeitraum. Bei den Exporten lag das Plus bei 5,7 Prozent. Das sind bessere Werte als in NRW insgesamt. Landesweit konnten die Industrieunternehmen die Exporte nur um 1,3 Prozent steigern, ihre Binnenumsätze sanken um 0,6 Prozent. „Die überdurchschnittlich starke Ertragssteigerung im vierten Quartal ist also wahrscheinlich auf Nachholeffekte zurückzuführen“, sagt te Neues.
Bei allen positiven Anzeichen moniert te Neues als Hürde für eine positive konjunkturelle Entwicklung im jetzt laufenden Jahr die Energiekosten. „52 Prozent der Industrieunternehmen haben die Höhe der Energiekosten als bedeutendstes Risiko für eine dynamische Konjunkturentwicklung benannt“, sagt er.