Kommt Esprit nun doch nicht?
Gespräche um Europa-Versand gestalten sich schwierig.
Mönchengladbach. Längst nicht in trockenen Tüchern ist die Ansiedlung des Modekonzerns Esprit im Gladbach-Jüchener Großgewerbegebiet "Regiopark" nahe der Autobahn 61. Zwar billigte der Stadtrat jüngst in nichtöffentlicher Runde den Verkauf von rund 72 000 Quadratmetern für ein Europa-Logistzentrum des pfiffigen Ausstatters, doch nach WZ-Informationen sind die Gespräche zwischen Stadt-Wirtschaftsförderung (WFMG) und den Investoren bzw. Betreibern der Mode-Drehscheibe ins Stocken geraten. Warum - darüber darf gerätselt werden.
In Ratingen, der Firmenzentrale von Esprit, gibt man sich bis über den Kopf zugeknöpft. "Wenn es soweit ist, werden wir über unsere PR-Agentur informieren. Bis dahin sagen wir nichts", äußert sich Christina Röttger aus dem PR-Stab des weltweit operierenden Unternehmens. Und auch WFMG-Chef Ulrich Schückhaus äußert sich mehr als zurückhaltend. Die Situation um die Millionenansiedlung, mit der über 400 neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen, sei derzeit nun mal nicht ganz einfach.
Seit Monaten heißt es hinter vorgehaltener Hand in der Politik, Esprit komme nach Gladbach und wolle hier die Europa-Versandzentrale errichten. Errichten lassen, denn eine Frankfurter Investment-Gesellschaft will den riesigen Hallen-Komplex hochziehen. Eine knapp 200 mal 200 Meter große Halle auf dem geräumigen Areal zwischen Güdderath und Hochneukirch ist im Gespräch.
Die Grevener Fiege-Gruppe wiederum würde für Esprit als Dienstleister tätig, sie schaffe auch die Arbeitsplätze.
Im Regiopark mit seinen gut 1,2 Millionen Quadratmetern ist viel Platz. Längere Zeit tat sich hier gar nichts, was vor allem den Partner Jüchen verärgerte. Mit Birkart Systemverkehre/Raben Group etablierte sich der erste Logistiker. Er fährt vor allem für C&A. ba.