Kritik der Grünen sorgt für Unverständnis
Laut Hajo Siemes würden zu radikal Bäume gefällt und Sträucher beschnitten.
Für heftige Gegenreaktionen sorgt die Aussage des grünen Politikers Hajo Siemes, in der Stadt würden zu radikal Bäume gefällt und Sträucher beschnitten. Siemes macht dafür die Stadttochter Mags verantwortlich und bemängelte, dass dem Umweltausschuss im Vorfeld keine so genannte Fällliste vorgelegt wurde. „Die Grünen verbreiten mit ihren Aussagen die Unwahrheit“, sagt Martin Heinen (CDU) als Vorsitzender des Umweltausschusses. Richtig sei, dass der Forst- und Pflanzenbestand in Gladbach seit Jahren kontinuierlich wachse.
Heinen wundert sich: „Dies wurde in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses vorgetragen. Und da waren die Grünen dabei. In der Sitzung sind ebenfalls die Verfahrensschritte und beabsichtigte Fällungen erläutert worden, zu denen es keinerlei Beanstandungen gab, auch nicht aus den Reihen der Grünen.“ Dies zu unterschlagen und ein Informationsdefizit zu erdichten, sei unlauter. Heinen sagt, dass Stadt und Mags handeln müssen, wenn Bäume aufgrund ihres Alters oder einer Krankheit ein Risiko für Menschen und den Verkehr darstellen: „Oder übernehmen die Gladbacher Grünen die Verantwortung dafür, wenn die Mitarbeiter der Mags nicht handeln und beim nächsten Sturm gegebenenfalls Menschen zu Schaden kommen?“
Martin Heinen (CDU), Vorsitzender des Umweltausschusses
Auch die Mags meldete sich. Sprecherin Anne Peters-Dresen betont, dass Mags-Experten täglich unterwegs seien, um den Baum- und Grünbestand zu erhalten und nachhaltig zu pflegen. „Sie kontrollieren Bäume und Pflanzen auf mögliche Erkrankungen und leiten zum Schutz von Mensch und Umwelt weitere Schritte ein. Notwendige Fällungen würden immer durch den natürlichen Zuwachs sowie durch Ersatzpflanzungen von Jungbäumen ausgeglichen.“ Auch deshalb entwickele sich der Bestand hinsichtlich seiner Zahl sehr positiv. Über alle Maßnahmen werde immer transparent informiert. Sie weist auch darauf hin, dass online auch die Baumfällliste für das Winterhalbjahr 2016/17 zu finden ist. web
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