Marc Deußen: Rettungsdienst als Herzenssache
Gladbach hat endlich einen hauptamtlichen Ärztlichen Leiter für das riesige Team bei der Feuerwehr.
Mönchengladbach. Er ist ein echter Rheydter, im Elisabeth-Krankenhaus geboren, jetzt dort als Oberarzt tätig und in Zukunft auch Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Mönchengladbach: Dr. Marc Deußen. Der Rettungsdienst seiner Stadt sei ihm „eine Herzensangelegenheit,“ sagt der Mediziner.
Der Rettungsdienst wird in Mönchengladbach von der Feuerwehr getragen und ist eine hochprofessionelle und personalintensive Einrichtung. Rund 38 000 Mal rücken die Helfer im Jahr aus. 150 Rettungsassistenten, 120 Notärzte und zehn leitende Notärzte sowie mehr als 20 Fahrzeuge stehen bereit, um in Notfällen Leben retten zu können, Krankentransporte zu übernehmen und Unfallopfer zu betreuen.
Bei einem so großen Team ist ein hauptamtlicher Ärztlicher Leiter notwendig, ist sich Marc Deußen sicher. Er muss es wissen, denn er ist neben seiner Tätigkeit als Oberarzt in der Anästhesie des „Eli“ seit zehn Jahren auch Notarzt.
Bisher wurde die Funktion des Leiters nebenamtlich vom Team der leitenden Notärzte ausgeübt. Doch eine nun anstehende Novellierung des Rettungsassistentengesetzes verändert die Rolle der Rettungsassistenten: Er erhält mehr Kompetenzen, muss aber auch entsprechend geschult und fortgebildet werden.
Diese Veränderungen soll der neue Ärztliche Leiter begleiten und überwachen. Eine halbe Stelle hat er dafür. Die andere Hälfte seiner Arbeitszeit verbringt er weiterhin im Elisabeth-Krankenhaus. Diese Kombination ist für den Beigeordneten Peter Holzenleuchter, bei der Stadt für die Belange der Feuerwehr zuständig, ideal. „Wir haben jemanden gesucht, der weiterhin im medizinischen Tagesgeschäft steckt.“
Auch seine Tätigkeit als Notarzt wird Deußen weiter ausüben, darüber hinaus hat er sich einiges vorgenommen. So sollen in Zusammenarbeit mit den Mönchengladbacher Krankenhäusern optimale Therapiekonzepte entwickelt werden. „Wir müssen sicher sein, dass die Kliniken die Therapien, die im Rettungswagen begonnen werden, auch fortsetzen können“, sagt der Mediziner. Werde beispielsweise nach einer erfolgreichen Reanimation der Patient im Rettungswagen gekühlt, müsse das im Krankenhaus auch weitergeführt werden können. „Wir wollen den Rettungsdienst ständig weiter professionalisieren“, fasst Deußen zusammen. Rie