Zufallsopfer Messerattacke auf einen Schüler im RE: Urteil in Mönchengladbach erwartet

Mönchengladbach · Ein Schüler wird in einem Regionalexpress am Niederrhein plötzlich Opfer einer brutalen Messerattacke. Ein Mann sticht unvermittelt auf ihn ein. Nun muss der Angreifer mit einer langen Haftstrafe rechnen.

Beim Landgericht in Mönchengladbach wird das Urteil erwartet.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Im Prozess um den Mordversuch in einem Regionalexpress wird an diesem Donnerstag (12.00) das Urteil erwartet. Die Staatsanwältin hatte am Landgericht Mönchengladbach zehn Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. Die Beweisaufnahme habe den Vorwurf bestätigt. Der 25-jährige Angeklagte habe heimtückisch gehandelt.

Die Bluttat am 12. März war von Mitreisenden beobachtet und von Überwachungskameras im Zug aufgezeichnet worden. Darauf war zu sehen, wie der Wohnsitzlose unvermittelt mit einem Küchenmesser auf einen mitreisenden Schüler einsticht. Der inzwischen 17-Jährige hatte die Attacke zwar überlebt, war aber lebensgefährlich verletzt worden.

Der Schüler sei ein Zufallsopfer gewesen, hatte die Staatsanwältin gesagt. Der 25-Jährige hatte die Tat gestanden, aber kein Motiv genannt. Eine psychiatrische Gutachterin hatte den alkohol- und drogenabhängigen Angeklagten als voll schuldfähig eingestuft. Sein Verteidiger stellte keinen konkreten Strafantrag.

(dpa)