MG-Arcaden: Barrierefrei ins neue Kaufhaus
Treffen mit Behinderten. Ampel streitet weiter um Quadratmeter.
Mönchengladbach. Das geplante Shopping-Center an der Hindenburgstraße soll barrierefrei konzipiert werden. Das ist bei öffentlich zugänglichen Neubauten wie dem Mfi-Haus gesetzlich vorgeschrieben, doch bei einem Treffen von Planern, Vertretern des Investors, Behinderten-Verbänden sowie OB Norbert Bude (SPD) ging es um Details und Anregungen.
Beispiele: Die Größe der Kundentoiletten, wie können Nutzer von Rollatoren und Rollstühlen das Centro problemfrei nutzen? Oder: Ist ein Blindenleitsystem möglich?
Eine „Herausforderung“ für die Architekten stelle die Hanglage des Geländes dar. Deshalb sei am Haupteingang Viersener-/Hindenburgstraße eine Treppe erforderlich. Hier will man neben hohen Sitzstufen eine Rampe für Personen anlegen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Von den barrierefreien „Gladbach-Arcaden“ profitierten auch Eltern mit Kinderwagen. Bude erklärte, die Mfi-Pläner würden die „Anregungen berücksichtigen“. Bei einem weiteren Treffen würden die modifizierten Pläne vorgestellt.
Derweil streitet sich die Ampel weiter über den Umfang der Verkaufsfläche für die neue Mitte. Ein Runde am Dienstagabend hat keine Einigung gebracht. Die strebe man aber an, so Teilnehmer.
Bündnis-Grüne kritisieren, dass Mfi die Quadratmeterzahl der Verkaufsfläche nach oben geschraubt habe. Mittlerweile liege sie mit rund 20 000 neuen Quadratmetern um Einiges höher als zu Verhandlungsbeginn. Jeder Quadratmeter mehr führe zu weiteren Umsatzverlusten nicht nur in der Rheydter City. Hinzu kämen die 5500 (bestehenden) Quadratmeter aus Theatergalerie und Lichthof. Sie werden für die Arcaden platt gemacht.
SPD/FDP haben mit den insgesamt etwa 26 000 qm Verkaufsangebot keine Probleme. Die Zahl steht so im Bebauungsplan. ba.-