Neubau in Mönchengladbach Erste Betriebskita geht an den Start
Nordpark. · Das Interesse der benachbarten Unternehmen sei groß, versichern Investor Gebab und Betreiber Mumm.
Wenn die Mitarbeiter des Monitorherstellers Eizo oder des Sicherheitsunternehmens Planprotect im Herbst ihre neuen Räume im Neubau an der Liverpooler Allee im Nordpark bezogen haben werden, haben sie einen ungewöhnlichen Ausblick: Statt auf Parkplätze oder Grünanlagen werden sie auf das Außengelände der Kita „Nordpark Kids“ blicken und Kindern beim Buddeln im Sandkasten, Klettern oder Toben zusehen können. Vielleicht sogar ihren eigenen Kindern, denn die Einrichtung ist als Betriebs-Kita für den Nachwuchs von Angestellten der im Nordpark ansässigen Unternehmen konzipiert. „Das ist ein echter Standortvorteil“, sagt Ulrich Schückhaus, Mönchengladbachs oberster Wirtschaftsförderer. Lange hat er das Ziel einer Betriebs-Kita im Nordpark hartnäckig verfolgt.
Das Interesse sei groß, berichtet Markus Brütsch, der Geschäftsführer des Investors Gebab, der das Gebäude samt Kita errichtet: „Wir werden immer wieder angesprochen, die Firmen fragen intensiv nach.“ Einige Anmeldungen lägen schon vor, erklärt Dorothea Hüttersen vom Träger Mumm Familienservice gGmbH. Aber es seien noch genügend Plätze übrig. „Wir beginnen jetzt erst mit der offiziellen Vergabe.“
Die Kita wird drei Gruppen umfassen und bis zu 56 Kinder im Alter von null bis sechs Jahren aufnehmen können, davon 22 U-3-Kinder. Rund 570 Quadratmeter stehen den Nordpark Kids zur Verfügung: drei Gruppenräume mit jeweils einem Nebenraum, in dem zum Beispiel eine Kinderküche oder eine Kreativwerkstatt untergebracht sind. Außerdem gibt es einen Mehrzweckraum, in dem Bewegungsangebote stattfinden können, eine Küche, in der frisch gekocht wird, und einen Bistrobereich, im dem die Kinder essen. Ein großzügiger Außenbereich ist geplant, der naturnah gestaltet werden soll. Die Öffnungszeiten der Nordpark-Kita sollen an dem Bedarf der Eltern orientieren: Zunächst wird die Einrichtung täglich von 7 bis 17 Uhr öffnen. „Aber wir sind flexibel. Wir müssen zunächst herausfinden, welche Zeiten die Eltern benötigen“, sagt Dorothea Hüttersen.
Im Nordpark arbeiten zurzeit etwa 3000 Beschäftigte bei rund 200 Firmen. Und es werden ständig mehr, unter anderem, weil in das neuerrichtete Gebäude, in dem die Kindertagesstätte untergebracht wird, neben den bereits feststehenden beiden Unternehmen voraussichtlich noch weitere Mieter einziehen werden.
„Bis September werden wir elf neue Kitas eröffnen“, sagt Sozialdezernentin Dörte Schall. Träger Mumm hat in diesem Jahrbereits fünf Kitas eröffnet. „Fünf weitere sind in der Pipeline“, sagt Hüttersen.