NEW AG in Mönchengladbach Schlegelmilch bleibt NEW-Aufsichtsratschef
Mönchengladbach. · Der CDU-Politiker wurde im Kontrollgremium der NEW AG im Amt bestätigt.
(angr) Hans Peter Schlegelmilch bleibt Aufsichtsratsvorsitzender der NEW AG. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat wurde von dem Gremium in der jüngsten Sitzung für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt, wie der Konzern mitteilte. Stellvertreter sind Katherine Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, sowie Ulrike Brunsmann, Betriebsratsvorsitzende der NEW-Gruppe. Der Aufsichtsrat besteht aus fünf Arbeitnehmer-Vertretern, fünf Vertretern des Miteigentümers Westenergie AG und fünf kommunalen Vertretern. Für Gladbach sind neben Schlegelmilch OB Felix Heinrichs und SPD-Fraktionschef Janann Safi Mitglieder.
„Die NEW ist so gut aufgestellt, dass selbst die privaten Anteilseigner sie als Kronjuwel ansehen“, sagte Schlegelmilch. „In der Verbindung mit der Niederrhein Kommunalholding bietet sich die Chance, gemeinsam Wachstum zu generieren. Mit dem Themengebiet Smart City kommt eine große Herausforderung auf uns zu.“ Kundenbindung, Ausstieg aus Braunkohle- und Kernkraft, Decarbonisierung, Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft und Vertiefung der Beziehungen zu den kommunalen Anteilseignern seien die größten Herausforderungen der kommenden fünf Jahre.
Der Aufsichtsrat der NEW AG entscheidet unter anderem über die wichtigsten Personalien, etwa beim Vorstand Frank Kindervatter und Thomas Bley. Aber auch die wesentlichen Entscheidungen der Unternehmenspolitik werden dort getroffen. So war es auch mit dem Kaufbeschluss der Anteile an der Entwicklung des Elektroautos „Sven“, den die NEW auf Geheiß der Landesregierung rückabwickeln musste. Das verursachte einen Verlust in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Die Haftungsfrage, auf deren Klärung Grüne, FDP und Linke drängen, ist noch nicht geklärt.
Die NEW AG hat gerade die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 vorgelegt. Vor Steuern lag der Gewinn bei rund 74,2 Millionen Euro und damit rund neun Millionen über den Erwartungen für das Jahr. Die Umsatzerlöse, also die Summe aller Einnahmen, stiegen um 10,1 Prozent auf 159,5 Millionen Euro.