Sanierung bald abgeschlossen Polizei soll im November umziehen
Rheydt · Die Räume an der Vierhausstraße sind saniert, gelten aber nur als Zwischenlösung.
. Seit Sommer vergangenen Jahres ist die Polizeiwache in Rheydt verwaist. Die Räume an der Vierhausstraße mussten dringend saniert werden. Und auch wenn es von außen so aussah, als würde sich drinnen nichts tun, soll das Gebäude bald wieder von Polizisten bezogen werden. Die sind zurzeit in der alten Wache an der Theodor-Heuss-Straße untergebracht und sollen voraussichtlich im November wieder nach Rheydt ziehen.
„Die Arbeiten des Bau- und Liegenschaftsbetriebs des Landes als Vermieter sind abgeschlossen – aktuell wird die Technik der Polizei installiert“, teilt Jochen Klenner mit, der Sprecher der CDU-Fraktion im zuständigen Landtagsausschuss Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB), Landesbetriebe, Sondervermögen ist. Wenn die Rheydter Wache wieder öffnet, wird sie weitestgehend behindertengerecht sein. Das Stellplatzproblem für Dienstwagen bleibt weiter bestehen. Deshalb gilt das Gebäude an der Vierhausstraße als Zwischenlösung.
Dennoch ist Jochen Klenner froh, dass die Rheydter Wache saniert wurde: „Noch ist der Mietvertrag für die Vierhausstraße ja nicht gekündigt, und die Polizisten brauchten dringend wieder vernünftige Arbeitsbedingungen. Die notwendigen Investitionen steigern auch den Erlös bei einem möglichen Weiterverkauf der Immobilie“, so der Landtagsabgeordnete.
Frank Boss, der Mitglied im Innenausschuss des Landtags und Vorsitzender des Gladbacher Polizeibeirats ist, gehört zu den maßgeblichen Befürwortern eines neuen Polizeistandorts in einem umgebauten Rheydter Hauptbahnhof: „Das wäre ein starkes Signal der Präsenz und Ansprechbarkeit für die Rheydter Bürger. Gleichzeitig kann mit der Polizei als wichtigem Ankermieter die Stadt als Eigentümer der Bahnhofsimmobilie in die Lage versetzt werden, endlich das marode Gebäude grundlegend neu zu gestalten.“
Aktuell habe Innenminister Herbert Reul die Mönchengladbacher Polizei mit den Vorarbeiten und Prüfung der Optionen beauftragt. Danach könnten zeitnah die konkreten Verhandlungen mit der Stadt beginnen. „Das Land ist natürlich verpflichtet, auf einen entsprechenden angemessenen Mietpreis zu achten. Wir gehen aber davon aus, dass ein Mieter Polizei auch bei der Gesamtentwicklung des Bahnhofsumbaus hilfreich wäre und mit anderen Mietern hier der Durchbruch für die Stadt gelingen kann“, sagen Klenner und Boss. gap