Stadtplanung in Mönchengladbach Das ist der neue Chef-Planer im Rathaus
Mönchengladbach · 21 Jahre war Jürgen Beckmann Leiter der Stadtplanung in Mönchengladbach. Nun geht er in den Ruhestand. Wer sein Nachfolger wird, und was er zu seinen wichtigsten Aufgaben zählt.
(angr) Sebastian Lieser ist ab dem 1. November Mönchengladbachs neuer Chef-Planer. Der 43-Jährige wurde zum neuen Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Planung bestellt, wie die Stadt nun mitteilte. Der studierte Architekt und bisherige stellvertretende Fachbereichsleiter übernimmt damit die Aufgaben von Jürgen Beckmann, der diese Position die vergangenen 21 Jahre ausgeübt hat und nun in den Ruhestand geht. Lieser beginnt auf seiner neuen Position damit fast zeitgleich mit seiner neuen Chefin, der Technischen Beigeordneten und Planungsdezernentin Claudia Schwan-Schmitz.
Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, der Schutz von Klima und Umwelt, die Stärkung der Zentren oder die Begleitung des Strukturwandels zählt der Diplom-Ingenieur und Bauassessor zu den wesentlichen Aufgaben. Er wolle besonders die „Stadtgestaltung und Baukultur fördern“.
Nach seinem Studium an der RWTH Aachen und in Paris absolvierte er ein städtebauliches Referendariat bei der Bezirksregierung Köln und der Stadt Aachen. Anschließend arbeitete er im Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Neuss. Von dort wechselte er nach Mönchengladbach und übernahm zunächst eine Projektleiterstelle in der Abteilung Bauleitplanung und Stadtgestaltung, deren Leiter er ab 2014 wurde. Seit 2017 ist Lieser stellvertretender Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Planung. In Mönchengladbach arbeitete er etwa mit am Rahmenplan Abteiberg, der Planung der Maria Hilf-Terrassen und der Umgestaltung des Geroparks.
Mit Jürgen Beckmann verabschiedet sich ein Fachmann, der viel zur Weiterentwicklung der Vitusstadt beigetragen hat. Dazu gehören die Entwicklung des Nordparks und der Bau des Minto in der Gladbacher Innenstadt durch einen Investor.
Für die Zentren Gladbach und Rheydt wurden Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzepte erarbeitet, über die viele Millionen Euro an Fördermitteln eingeworben werden konnten.