Nach Überfall: Polizist schießt Tankstellen-Räuber an - schwer verletzt
Mönchengladbach. Der schwer verletzte Tankstellen-Räuber aus Mönchengladbach ist ein Wiederholungstäter - und der Polizei in die Falle gegangen. Das hat die Staatsanwaltschaft der WZ bestätigt.
Sprecher Peter Aldenhoff sagte, der mutmaßliche Täter sei von zwei Schüssen im Gesäß und im Bereich der Hoden getroffen worden.
Die genauen Umstände des dramatischen Überfalls werden derzeit noch ermittelt. Klar ist bislang soviel: Die moderne Tankstelle ist schon mehrfach überfallen worden. Zuletzt in der Nacht zum 21. Juli. Dabei hatte der 21-Jährige aus dem Kosovo Textilfasern am Tatort hinterlassen und war wegen seiner silberfarbenen Schuhe aufgefallen. Weil der Mann am Dienstag ereut in der Nähe gesehen wurde, legten sich zwei Zivilbeamte auf die Lauer - und wurden Zeuge, wie der Räuber die Tankstelle an der Duvenstraße erneut ausrauben wollte.
Laut Staatsanwaltschaft zückte der Mann ein Messer und bedrohte die Kassiererin, die einen Schock erlitt. Die Beamten schritten ein, gaben im Verlauf einer Auseinandersetzung zwei Schüsse ab, beide trafen den Räuber. In welcher Situation die Schüsse genau fielen, wird derzeit noch ermittelt.
Der Täter konnte jedenfalls noch schwer verletzt zu seinen drei Komplizen (die sich alle ahnungslos geben) in den Opel Tigra steigen, doch das Auto wurde von der Polizei auf der Mühlgaustraße gestoppt. Das Quartett wurde festgenommen, der Schwerverletzte ins Elisabeth-Krankenhaus gebracht. Der Betreiber der Tankstelle soll den Coup der Polizei begrüßt haben. Schließlich müsse die "Serie" der Überfälle an der Duvenstraße ein Ende haben. ba.-/cax