Nobelpreisträger kommt nun doch
Der Erfinder der Kredite für Arme spricht am 21. November.
Mönchengladbach. Das Verwirrspiel um den Besuch des Friedensnobelpreisträgers Muhammad Yunus (71) ist beendet. Der Erfinder der Mikro-Kredite für Arme wird am 20. November in Gladbach erwartet, tags darauf werde er am Abend (19.30 Uhr) in der KFH über seine Geschäftsidee reden.
Yunus hatte Auftritte am 1. Februar abgesagt — auch wegen der Turbulenzen in der Grameen-Bank in seinem Heimatland Bangladesch. Sie vergibt die Kleinkredite, hier war Yunus Direktor. Die Mini-Kredite ermöglichen beispielsweise Näherinnen die Selbstständigkeit. Andere Banken haben das „System Yunus“ längst kopiert. Vielfach gibt es Kritik, weil die Empfänger die Raten nicht zurückzahlen können.
Der Unternehmer Eugen Viehof (Vibro-Gruppe) vom Initiativkreis hat Yunus eingeladen. Der erhielt für sein Mikrofinanzkonzept 2006 den Nobelpreis.
Am 20. November besucht der Wirtschaftswissenschaftler abends in der KFH das Konzert der deutsch-japanischen Pianistin Alice Sara Ott, am 21. November wird er Gast des ersten Deutschen Social Business Forums sein und u.a. Gladbacher Schulprojekte mit gesundem Frühstück besuchen. Für den Abend ist sein Vortrag vorgesehen.
Das Social Business Forum mit Reden und Diskussionen findet am 21. November, 10 bis 16 Uhr, im Haus Erholung statt. Yunus wird daran ebenso teilnehmen wie Vertreter aus Politik, Wirtschaft usw.. Das Social Business geht auf Yunus zurück, der will über die Kleinstkredite ohne Bürgschaften soziale und ökonomische Probleme lösen.
Tickets für die Veranstaltung in der KFH kosten 20 Euro und sind bei der Ticket-Hotline 01805/ 4470 sowie in bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. ba.