NVV AG gibt wieder Millionen
Die Stadt und ihre Firma EWMG als 50-prozentiger Mitbesitzer des Großversorgers NVV AG erhalten für das Geschäftsjahr 2010 rund sechs Millionen Euro aus dem Konzern-Gewinn. Für 2009 hatte es kein Geld gegeben, auch, weil die Stadtsparte zu hohe Verluste eingefahren hatte.
In diesem Jahr werden diese Abteilungen mit Bussen (ÖPNV) und Bädern zwischen 17 und 18 Millionen Euro Miese machen, hieß es in der Sitzung des NVV- Aufsichtsrates.
Zur Erinnerung: Als frühere Stadtwerke und Rheydter NLK unter dem damaligen Oberstadtdirektor Jochen Semmler (CDU) zur NVV fusionierten, legte NVV-Miteigner RWE (50 Prozent) Wert darauf, dass die Stadt für die hohen Defizite u.a. aus dem MöBus-Betrieb selbst aufkommt. Was unterm Strich bedeutet, dass der Energiemulti RWE einen deutlich höheren Gewinn bekommt. Bei der Überweisung an Stadt/EWMG wird der Stadtsparten-Verlust vorher abgezogen. Insgesamt erzielt die NVV 2010 rund 48 Millionen Euro Rendite — darin ist eine Ausschüttung einer NVV-Tochter (8,6 Millionen) enthalten.