Sand und Mulch sind ausgetauscht, die Häuser der Eisenbahnanlage frisch gestrichen. Im Gehege nebenan erwachen die Bären langsam aus ihrer Winterruhe. Die meisten Besucher stehen momentan vor den Gehegen, in denen die vielen Tierbabys umher tapsen.

Weil viele heimische Tiere im Frühjahr ihre Jungen bekommen, gibt es gerade im ganzen Tierpark süßen kleinen Nachwuchs zu bestaunen. So drücken sich die kleinen schwarzweißen Walliser Zicklein eng an die Mütter, sobald sich Besucher ihnen nähern. Neugierig sind sie, doch sobald Fremde zu sehen sind, finden sie es an der Seite der Mutter doch sicherer.

Auch im Ziegengehege gegenüber genießen Jungtiere die vereinzelten Sonnenstrahlen. Die kleinen Ziegen stehen schon recht sicher auf ihren Beinen. Noch hochtragend sind die Steppenrinder. "Hier muss der Nachwuchs jeden Tag kommen. Wir sind schon richtig gespannt", sagt Tierparkleiter Norbert Oellers.

Den höchsten Kuschelfaktor gibt es in den Kaninchenställen. Ganz eng beieinander liegen hier die winzigen schwarzen, weißen und braunen Fellknäuel aneinander. Wo noch kein Nachwuchs auf die Welt gekommen ist, bauen die Kaninchenweibchen noch an den Nestern aus Stroh, in die sie sich kurz vor der Geburt zurückziehen.

Da die Kaninchen recht gebärfreudig sind, kann der Tierpark immer wieder junge Kaninchen abgeben. "Für 15 Euro verkaufen wir die wunderschönen Tiere an liebevolle Halter", sagt Norbert Oellers. Auch die flauschigen gelben Küken, die unter der Wärmelampe im Vogelhaus durcheinander wuseln, werden gegen einen kleinen Betrag abgegeben.

Sollte das Wetter trocken bleiben, freuen sich Oellers und sein Team auf bis zu 10000 Besucher, die an den Feiertagen durch den Park in Odenkirchen spazieren.

Ostersonntag gibt es für alle Kinder eine Überraschung: Das Tiergarten-Team hält dann mehr als 1000 bunte Ostereier für die kleinen Besucher bereit.