Pahlkebad liegt im Zeitplan
Die Sanierung kommt voran und wird im Kostenrahmen bleiben.
Mönchengladbach. Ein Neubau wäre nicht billiger. „Auch, wenn man heute kompakter bauen und auf den Sprungturm und die entsprechende Beckentiefe wahrscheinlich verzichten würde“, sagt Jörg Remmers. Er ist beim Architekturbüro Schrammen Projektleiter für die Sanierung des Pahlkebads.
Im September vergangenen Jahres wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Ende dieses Jahres sollen sie abgeschlossen sein. Und Anfang 2012 wird das Bad wieder in Betrieb genommen. „Wir sind in der Zeit“, sagt Armin Marx, Bauleiter der NVV AG, der Betreiberin des Bades. „Und wir bleiben auch im Kostenrahmen.“ 7,2 Millionen Euro sind veranschlagt.
Weil das Gebäude denkmalgeschützt ist, übernimmt das Land 80 Prozent der Kosten, weswegen die Sanierung für die Stadt günstiger ist als der einst geplante Neubau.
In Zukunft wird das Pahlkebad auch noch eine viergruppige Kita beherbergen. „Sie wird im ersten Stock untergebracht“, sagt Architekt Burkhard Schrammen. Dort war früher der Sauna- und Pysiotherapie-Bereich. Kostenpunkt: 800 000 Euro, ebenfalls vom Land gefördert. In der ehemaligen Hausmeisterwohnung entsteht eine Großtagespflegeeinrichtung für Unter-Dreijährige in städtischer Trägerschaft.
„Damit schließen wir eine Bedarfslücke, die in der Innenstadt von Gladbach und Rheydt besteht“, sagt Sozialdezernent Michael Schmitz. „Wir hätten schwer ein entsprechendes Grundstück für einen Kita-Neubau gefunden, 1500 Quadratmeter groß, zu Preisen von mindestens 200 Euro pro Quadratmeter.“
Auch die Belange des Klimaschutzes können berücksichtigt werden. Der Bau wurde bis auf die beiden stützenden Betonbügel und die Decken abgetragen, die Trennwand zwischen Lehrschwimm- und Sportbecken entfernt.
Neue Dämmungen werden angebracht, die nicht nur der heutigen Energieverordnung für Neubauten entsprechen. „Wir haben auch die im Blick, die 2012 kommt“, sagt Burkhard Schrammen.
Sportdezernent Gert Fischer sieht die Sanierung als weiteren Schritt beim Überholen der Bäderlandschaft. „Dann muss nur noch das Rheindahlener Bad saniert werden, damit sind wir 2013 fertig.“
Für OB Norbert Bude ist das Bad der erste Schritt des Innenstadtkonzepts Rheydt, das 24,8 Millionen Euro kosten soll. „Weil angefangene Projekte normal auch zu Ende gefördert werden, vertraue ich der Zusage, dass das Konzept ganz umgesetzt werden kann.“