2,3 Promille Polizeibeamte am Hbf Mönchengladbach mit Flasche beworfen

Möchengladbach · Ein 34 Jahre alter Mann hat sich am Sonntagnachmittag am Mönchengladbacher Hauptbahnhof Bundespolizisten von hinten genähert und sie mit einer Glasflasche beworfen. Das Polizeipräsidium Mönchengladbach und die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung und des tätlichen Angriffs.

Symbolbild.

Foto: Silas Stein/dpa/Silas Stein

Am 14. August sind am Hauptbahnhof in Mönchengladbach Beamte der Bundespolizei von einem Mann attakiert worden. Er schlich sich von hinten an und bewarf sie mit einer Flasche.

Vor dem Angriff war auf der Dienststelle der Bundespolizei ein 25-jähriger Mann erschienen und berichtete, dass ihn ein Passant mit einer Flasche beworfen habe und ihn im Nacken getroffen hat. Die Beamten suchten mit dem Geschädigten den Ereignisort in der Heinrich-Sturm-Straße auf. Als er die erlebte Situation schilderte, näherte sich von hinterrücks ein 34-jähriger Mann und warf aus der Entfernung eine Bierflasche gezielt auf die Uniformierten. Diese zerplatzte einige Meter vor ihnen. Dabei wurde eine Beamtin durch eine Scherbe leicht an der Hand verletzt.

Beamte des Polizeipräsidiums Mönchengladbach kamen zur Unterstützung hinzu und brachten den 34-Jährigen zu Boden. Währenddessen wurde der Geschädigte von einem anderen Passanten, einem 48 Jahren alten Mann, mit der Faust angegriffen. Ein Diensthund der Bundespolizei trennte die Beteiligten.

Die Polizeikräfte der Landes- sowie Bundespolizei konnten die Situation schließlich beruhigen. Sie nahmen den 34-Jährigen und den 48-Jährigen vorläufig fest. Der 34-Jährige wurde der Wache zugeführt. Es wurde ein Atemalkoholwert von 2,3 Promille gemessen. Der Tatverdächtige verblieb bis 20 Uhr im Gewahrsam. Die anderen Beteiligten wurden entlassen. Laut Aussage des Geschädigten handelte es sich bei dem Mann, der die Flasche in Richtung der Uniformierten warf, nicht um denjenigen, von dem er beworfen wurde.

Somit wurde ein Verfahren wegen der gefährlichen Körperverletzung gegen Unbekannt eingeleitet. Gegen den 34-Jährigen wird wegen der gefährlichen Körperverletzung und des tätlichen Angriffs ermittelt. Gegen den 48-Jährigen wird ebenfalls wegen der Körperverletzung ein Verfahren geführt.

(ots/red)