Raser erfasst Fußgänger: Schwere Kopfverletzung

Am Steuer des 265 PS starken Mercedes saß ein 18-Jähriger. Verletzt wurde ein 37-Jähriger.

Es ist ein Unfall, der die Erinnerung wachruft an das illegale Autorennen auf der Fliethstraße: Vor gut einem Jahr starb ein 38-jähriger Fußgänger, weil sich zwei Raser auf der Straße ein Rennen lieferten. Bei einem Unfall jetzt am Freitag gegen 16.50 Uhr auf der Rheydter Limitenstraße war nur ein Autofahrer beteiligt. Nach den ersten Informationen sind jetzt weitere Details bekannt: Beteiligt war ein 18-Jähriger aus Mönchengladbach, der mit einem — so die Polizei — getunten und 265 PS starken Mercedes mit hoher Geschwindigkeit in der Stadt unterwegs war und dabei einen 37-jährigen Fußgänger erfasste. Der Mann erlitt schwere Kopfverletzungen.

Nach übereinstimmenden Zeugenaussagen, so die Polizei am Samstag, war der Mercedes-Fahrer an der Kreuzung Limitenstraße/Gracht aufgefallen. Beim Wechsel von Rot- auf Grünlicht sei er mit hoher Geschwindigkeit losgefahren, berichteten die Zeugen. Der 18-Jährige habe mehrere Fahrzeuge, die ordnungsgemäß an der Ampel warteten, auf dem Linksabbiegerstreifen überholt und sei trotzdem geradeaus in Richtung Hugo-Preuß-Straße gefahren.

Er sei mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen, erklärten die Zeugen gegenüber der Polizei. Dabei hat er 50 Meter hinter der Kreuzung den Fußgänger erfasst. Das 37-jährige Opfer aus Rheydt erlitt dabei schwere Kopfverletzungen. Dem jungen Fahrer wird vorgeworfen, sich grob verkehrswidrig und rücksichtlos verhalten zu haben. Sein Fahrzeug wird untersucht, da es augenscheinlich Mängel aufwies.

Vor einem Jahr lieferte sich auf der Fliethstraße in Gladbach ein damals 29-Jähriger aus Schwalmtal mit einem Autofahrer aus Willich ein verbotenes Autorennen, das den Tod eines Menschen zur Folge hatte. Noch steht nicht fest, wann der Prozess gegen die beiden Männer beginnt. web