Rheydt-Mitte: Grüne scheitern - Kein Kampf gegen den Taubendreck
Fraktion zieht ihren Antrag auf kontrollierte Taubenschläge zurück.
Mönchengladbach. Der Kampf gegen den Taubendreck in Rheydt wird nicht aufgenommen. Mit einem Antrag auf Einrichtung öffentlicher Taubenschläge wollte die Fraktion von Bündnis 90/die Grünen die Zahl der Wildtauben langfristig eindämmen. Doch nach Ansicht der Verwaltung ist die Zunahme von Dreck lediglich "gefühlt".
Weil sich ohne die Stimme der erkrankten Corinna Klingberg als Antragstellerin keine Mehrheit für das Vorhaben gefunden hätte, zog die Fraktion den Antrag zunächst zurück. In öffentlichen Taubenschlägen werden Taubeneier gegen Attrappen ausgetauscht, damit schlüpfen weniger junge Tauben, und die Vögel vermehren sich nicht so rasant und unkontrolliert.
"Ein Beispiel aus Moers zeigt, dass solche Einrichtungen auch kostenneutral unterhalten werden können", berichtet Bezirksvorsteher Karl Sasserath von den Grünen. "Dort macht das eine Beschäftigungsinitiative."