Riesiges Interesse an Hoeneß-Auftritt
Am 13. März wird Jupp Heynckes der Ehrenring der Stadt verliehen — dann wird es eng im Haus Erholung.
Es soll die Ehrung einer Fußballergröße mit Gladbacher Wurzeln werden, kein Massenspektakel. Deshalb müssen Stadtsprecher Wolfgang Speen und seine Kollegen bei der Planung der Ehrungsfeier von Jupp Heynckes viele Dinge berücksichtigen. Am 13. März soll der hochdekorierte Spieler und Trainer im Haus Erholung den Ehrenring der Stadt erhalten. Doch die Auszeichnung droht zur Nebensache zu werden. Der Grund: Auf Heynckes’ Wunsch wird Uli Hoeneß seinem langjährigen Freund den Ehrenring verleihen. Nun drängen etliche Pressevertreter, Fotografen und TV-Teams aus ganz Deutschland auf nur 40 freie Journalisten-Plätze.
Es wäre einer der ersten öffentlichen Termine des Ex-Bayern-Präsidenten nach seiner Entlassung aus der Haft. „Wir respektieren den Wunsch von Jupp Heynckes, wollen jedoch sicherstellen, dass er selbst die wichtigste Rolle an diesem Tag spielen wird“, sagt Wolfgang Speen. Das öffentliche Interesse an dem Verleihungstermin, zu dem 300 geladene Gäste und akkreditierte Medienvertreter anwesend sein werden, sei gewaltig. „Wir müssen die Zahl der Journalisten deutlich einschränken“, sagt Speen. Der genaue Ablauf der Veranstaltung stehe nach ersten internen Besprechungen noch nicht fest. Mitorganisator ist die städtische Marketinggesellschaft. Geschäftsführer Peter Schlipköter hat die Einladungen in der vergangenen Woche verschickt. „Herr Heynckes hat uns eine Liste vorgelegt, auf der natürlich auch Prominenz aus Fußballerkreisen sowie Freunde und Weggefährten zu finden sind“, sagt er, ohne Namen zu nennen. Wer sich um den musikalischen Teil der Veranstaltung kümmert, stehe jedoch schon fest: die Gladbacher Gitarrenvirtuosen „Trio Grande“.
Der grobe Ablauf sieht vor, dass sich Jupp Heynckes nach der Laudatio von Uli Hoeneß in das Goldene Buch der Stadt einträgt. Danach werde er seine Dankesrede halten. Zum Abschluss gibt es einen Empfang. „Nur eingeladene Gäste sind zugelassen“, sagt Schlipköter. Für Journalisten seien etwa 40 Plätze reserviert. Wichtigster Punkt bei der Planung sei die Sicherheit der Veranstaltung. „Wir werden sicherstellen, dass alles geordnet abläuft“, sagt Speen. „Deshalb wird es am Einlass auch strenge Kontrollen geben.“ Darüber hinaus richtet der Stadtsprecher einen Appell an die Öffentlichkeit. „Ich kann das Interesse an dem Auftritt von Hoeneß nachvollziehen“, so Speen, „aber das wird in Mönchengladbach keine Rolle spielen. Der Tag gehört einzig und allein Jupp Heynckes.“