Rock-Festival in Gladbach rückt näher

Die Stadt sieht kein K.o.-Kriterium. Details noch offen.

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Mönchengladbach. Ein mehrtägiges Rock-Festival in Mönchengladbach rückt näher. Eine Voruntersuchung der Stadt, um die „Rock am Ring“-Gründer Marek Lieberberg gebeten hatte, hat ergeben, dass es keine unüberwindbaren Hindernisse gibt. „Es ist bisher kein K.o.-Kriterium erkennbar. Aber es bleibt eine Reihe von Details, die geklärt werden müssen“, sagte Gladbachs Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners (CDU). Untersucht wurden die Aspekte Umweltschutz, Verkehrskonzept und Lärmschutz.

Lieberbergs Konzertagentur MLK muss sich nun mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben einigen. Der gehört das ehemalige Gelände der britischen Rheinarmee in Rheindahlen, wo das Festival stattfinden soll. Es soll bereits weitere Gespräche gegeben haben. Eine Entscheidung steht noch aus.

Auch mit Landwirten muss sich MLK noch einigen, weil Ackerflächen als Campinggelände benötigt werden. Erst dann könnte die Agentur einen rechtsverbindlichen Bauantrag bei der Stadt stellen. Das könnte Mitte August so weit sein. „Wir sind zuversichtlich, in Mönchengladbach ein Weltklasse-Festival zu produzieren“, teilte Lieberberg mit.

Seit 1985 hatte MLK „Rock am Ring“ am Nürburgring veranstaltet, konnte sich aber mit dem neuen Besitzer der Rennstrecke nicht auf einen neuen Vertrag einigen. Das Festival soll weiterhin am ersten Juni-Wochenende stattfinden, noch unklar ist der Name. Erste Bands werden frühestens im August bekannt. „Die Toten Hosen“ gelten als einer der größten Headliner-Kandidaten. peg