Mönchengladbach. Die Presseinformation ist kurz und knapp gehalten: Die Stadtverwaltung verlängert ihren Samstagsservice bis zum 31. August. Danach wolle man weitersehen, wie es mit dem "Wochenend-Dienst am Bürger" weitergeht. Ab kommendem Samstag, 7. März, ist lediglich die Kfz-Zulassungsstelle an der Rheinstraße 70 von 9 bis 12 Uhr für die Wünsche geöffnet. Die bislang parallel offen gehaltenen Büros im Rathaus Rheydt und an der Fliethstraße (ehemaliges Telekom-Haus) schließt die Stadt ab.
Samstags offen - das wurde vor allem auf Drängen von CDU und FDP ab August 2008 an den drei Adressen eingeführt. Erst einmal auf Probe. Ob Ummeldung der Anschrift, neuer Personalausweis oder die Zulassung des Pkw - das war auch dann möglich, wenn der Bürger Zeit dafür hat. Noch vor Wochen hieß es, das Wochenend-Angebot werde "recht lebhaft" in Anspruch genommen. Hauptsächlich an der Rheinstraße, wo die Stadt ihre Dienste zusammenlegt.
Stadt-Beigeordneter Peter Holzenleuchter (CDU) sowie die Personalvertretung haben die Modalitäten des neuen Dienstes "Aus drei mach’ eins" ausgehandelt. Dafür haben sie nach WZ-Informationen lange gebraucht.
Der Grund: Nicht wenige Stadt-Mitarbeiter lehnen die freiwillige Samstagarbeit und damit die Sechstagewoche ab. Ihre Begründung: für 43 Euro netto im Monat, die dabei zusätzlich herausspringen, lohne sich keine Unterbrechung des Wochenendes. Folglich war es nicht so einfach, genügend Angestellte für den Samstag zu gewinnen.
Nicht äußern mochte sich die Stadtverwaltung am Dienstag zu Aussagen aus der Belegschaft, wonach Personalausweis-Papiere in der Kfz-Zulassungsstelle gar nicht bearbeitet werden könnten. Weil die Technik an der Rheinstraße dafür nicht ausreichend sei.