Doch wer in den Radbereich möchte, kann auch anders starten. Und zwar mit der zweijährigen Ausbildung zum Fahrradmonteur. "Diese verkürzte Ausbildung gibt es seit dem 1.August 2004. Ich begrüße sie sehr, denn vielen Schulabgängern scheint eine dreieinhalb Jahre dauernde Ausbildung auf den ersten Blick sehr lange. So können sie zwei Jahre lernen und haben einen festen Abschluss in der Hand", bemerkt René Pfennings vom gleichnamigen Mönchengladbacher Fahrradgeschäft.

Und wer danach gerne weiterlernen möchte, der kann problemlos die noch fehlenden anderthalb Jahre für den Zweiradmechaniker, Fachrichtung Fahrradtechnik, folgen lassen.

Bei der verkürzten Ausbildungsform dreht sich alles rund um den Service von Fahrrädern. Reparatur, Pflege, Wartung, der Zusammenbau eines Fahrrades aus Einzelteilen nach Kundenwünschen, Verkauf von Ersatzteilen samt entsprechender Beratung der Kunden - es sind die täglichen praktischen Arbeiten, die das Berufsbild ausmachen. Fährräder Probe fahren gehört natürlich auch dazu.

"Man sollte generell Spaß am Rad haben, handwerklich geschickt sein und auch keine Angst vor schmutzigen Fingern haben", betont Pfennings.

Das alles treffe auf seine beiden Auszubildenden zu, die sich gerade im ersten beziehungsweise zweiten Lehrjahr befinden. "Mein Leben lang interessiere ich mich schon für den Radsport. Für mich ist es ein absoluter Traumberuf", berichtet Lutz Büschgens.

Der 20-Jährige hat gerade seine Lehre zum Fahrradmonteur angefangen und scheint restlos begeistert. Allerdings konnte er schon in den ersten Tagen feststellen, dass es etwas ganz anderes ist, am eigenen Rad herum zu basteln, als ganz gezielt ein Fahrrad zu reparieren. "Das kann ganz schön kompliziert sein", verrät Büschgens.

Er könne sich gut vorstellen, die Ausbildung zum Zweiradmechaniker anzuhängen. Aber erst einmal soll die Prüfung zum Fahrradmonteur abgelegt werden, sagt an.

"Mit einem guten Berufschulzeugnis kann sogar die mittlere Reife gemacht werden", weiß Pfennings.