Spektakulärer Unfall: Bus aus Fassade befreit
Das Fahrzeug war aus ungeklärter Ursache in ein Haus gefahren.
Mönchengladbach. Der Linienbus, der am Sonntagabend im Mönchengladbacher Stadtteil Odenkirchen in ein Wohngebäude geprallt war, konnte Montagnachmittag geborgen werden. Insgesamt vier Stunden dauerte es, das Gebäude hinreichend zu sichern und das stark im Mauerwerk verkeilte Fahrzeug in Millimeterarbeit zu befreien.
Aus bislang ungeklärter Ursache hatte der 45-jährige Fahrer den Bus in das Gebäude gelenkt und so die Fassade durchbrochen. Da das Haus von Statikern als einsturzgefährdet eingestuft wurde, konnte auch der Fahrer nicht sofort befreit werden. Gut zwei Stunden wurde er im Bus medizinisch versorgt, bis er in eine Duisburger Klinik geflogen werden konnte.
Der Mönchengladbacher erlitt an den Beinen schwere Verletzungen. Er sei im Bus ansprechbar, aber „schwer unter Schock“ gewesen, erklärte Polizeisprecher Willy Theveßen. Der Zustand des Fahrers sei inzwischen stabil, er sei jedoch auch Montag noch nicht vernehmungsfähig gewesen.
Die Polizei ist inzwischen auf der Suche nach einem Zeugen, der kurz nach dem Unfall aus dem Fahrzeug gesprungen und sich umgehend von der Unfallstelle entfernt haben soll. Bislang liegen den Ermittlern der Verkehrsinspektion gegensätzliche Schilderungen zum Unfallhergang vor — von einem Wagen, der den Bus geschnitten haben soll, bis zu einer leeren Kreuzung. cc