Stadtverwaltung: 16 Planstellen reichen nicht aus
Hoher Krankenstand werde „billigend in Kauf genommen“.
Mönchengladbach. In einer Stellungnahme an Oberbürgermeister Norbert Bude hat der Personalrat der Stadtverwaltung den Stellenplan 2014 kritisiert. Zwar werde die Einrichtung von 16 neuen Planstellen ausdrücklich begrüßt, „aber durch Verdichtung der Arbeit, deren Auswirkung man anhand eines extrem hohen Krankenstandes ablesen kann, ist der Personalrat der Meinung, dass die Anzahl der Stellenneueinrichtungen nicht auskömmlich ist“, schreibt Personalratsvorsitzdende Roswitha Mirbach.
Außerdem würden Stellen weggenommen, ohne dass konsequent und aufgabenkritisch darüber nachgedacht worden sei. Durch Einsparung von laut Mirbach 86 Planstellen und rund 300 nichtbesetzte Stellen befürchtet der Rat, dass die Mitarbeiter überlastet werden und es zu weiteren Krankschreibungen kommt. Ein hoher Krankenstand werde „billigend in Kauf genommen und der Haushalt auf Kosten der Gesundheit unserer Mitarbeiter konsolidiert“, sagte Mirbach.
Auch die drastische Reduzierung der Ausbildungsplätze von 95 auf 57 sei zu kritisieren. Im großen Bereich der Verwaltungsfachangestellten habe es 2013 nur einen Azubi gegeben, für das kommende Jahr sei keine Ausbildung geplant. Auch die Ausbildung der Verwaltungsbeamten wurde von 51 auf 30 reduziert. Das gefährde die breitgefächerte Ausbildungsstruktur in der Verwaltung.
Der Personalrat fordert, die Ausbildungs- und Personalplanung zu überdenken und mehr Ausbildungsplätze anzubieten. Zudem sollten Zeitverträge entfristet werden.