Längst gibt es aber so viel gespendete Second-Hand-Kleidung und Bücher, dass sie gar nicht an einem Tag auf dem Christkindl-Markt verkauft werden können. Deshalb hat sich ein Vorverkauf etabliert, der in diesem Jahr auf den Trödel ausgeweitet wurde.

In leerstehenden Büroräumen an der Humboldtstraße18 in direkter Bahnhofsnähe haben Maria Walendy, Ute Drange, Karin Otten und Gisela Nonnen den Trödelvorverkauf eingerichtet.

Bis Samstag, 28. November, wenn der Christkindl-Markt auf dem Alten Markt seine Buden und Verkaufsstände öffnet, verkaufen die vier engagierten Helferinnen an jedem Samstag zwischen 10 und 16 Uhr Bilder, Porzellan, Weihnachtsdeko, Spielzeug, Setzkästen und vieles mehr.

"An unserem Stand auf dem Christkindl-Markt konnten wir aus Platzmangel oft gar nicht alles präsentieren, was wir an Trödel hatten", erklärt Maria Walendy. "Es waren manchmal tolle Sachen in den Kartons, die wir gar nicht auspacken konnten."

In den Räumen in der Humboldtstraße können jetzt die Raritäten, Antiquitäten und Schnäppchen sortiert und wetterunabhängig angeboten werden. So manche Überraschung lässt sich finden: Vasen aus Meissener Porzellan, Bleikristall, ein Setzkasten mit Teddy-Figuren, Singles aus den 70er Jahren.

Besonders für Sammler lohnt sich das Stöbern. Und die Ware geht nicht aus: Immer neue Kartons werden herangeschleppt und ausgepackt. "Eigentlich findet sich für alles ein Käufer", weiß Maria Walendy, die viele Stücke auch direkt in ihrem Bekanntenkreis an den Mann oder die Frau bringt.

Rund 2000 Euro wurden bisher im Durchschnitt mit dem Trödel auf dem Christkindl-Markt umgesetzt. In diesem Jahr soll dieses Ergebnis noch übertroffen werden. Schließlich sind noch drei Vorverkaufssamstage geplant (weitere Infos auch zum Verkauf von Büchern und Kleidung siehe Kasten).