Ukraine: Kirchenkreis betont Dialog
Superintendent gegen Aufteilung in „Gut“ und „Böse“.
Mönchengladbach. Angesichts der Krise in der Ukraine ruft der Ev. Kirchenkreis Gladbach-Neuss „zum Gebet für alle auf, die von diesem Konflikt betroffen sind“. In einer Stellungnahme heißt es zudem, der Weg des Dialogs und der Versöhnung dürfe nicht verlassen werden. „Wir wissen uns einig mit dem ,All-ukrainischen Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften’, der schon mehrfach zum Frieden, zum Verzicht auf Gewalt und zur Achtung von Recht und Völkerrecht aufgerufen hat“, so Superintendent Hermann Schenck.
Der Kirchenkreis mahnt eine diplomatische Lösung unter Beteiligung aller Seiten an. Militärische Drohgebärden seien diesem Ziel abträglich. Schenck: „Der Gesprächsfaden darf jetzt nicht abreißen. Aufgabe der Kirche kann es nicht sein, für eine Konfliktseite Partei zu ergreifen.“
Jeder Konflikt zwischen Völkern und Staaten habe verschiedene Seiten und Sichtweisen. Eine Einteilung in die „Guten“ und die „Bösen“ entspreche nicht dem christlichen Menschenbild. Red