Versorger verteidigt seine Strompreise

Mönchengladbach. Eine von den Grünen in Auftrag gegebene Studie kommt zu dem Schluss, dass die Stromversorger steigende Preise mit der höheren Umlage für Erneuerbare Energien begründen, jedoch die Einsparungen durch sinkende Einkaufspreise nicht weitergegeben haben.

Diesen Vorwurf hat Wolfgang Hüppe, Geschäftsführer der NEW Energie, Strom-Tochter der Mönchengladbacher NVV AG, gestern zurückgewiesen.

Für Hüppe stimmt die Rechnung nicht: „Es wird der Eindruck erweckt, dass die Kosteneinsparungen die gesamten Erhöhungen der Umlage ausgleichen könnten.“ Das sei jedoch nicht der Fall.

Hüppe rechnet vor, dass die Umlage für den durchschnittlichen Stromkunden in Mönchengladbach mit rund 4000 Kilowattstunden Verbrauch um rund 70 Euro pro Jahr ansteigt. „Unsere Kosteneinsparungen pro Kunde liegen jedoch bei nur 20 Euro.“ Um die rund 50 Euro Mehrbelastung auszugleichen, sei eine Preiserhöhung „leider unvermeidlich“. Darüber habe man alle Kunden schriftlich informiert. ok