Vier neue „Aufbruchmeister“ kontrollieren Straßen
Die Stadt-Mitarbeiter sollen dafür sorgen, dass die Fahrbahn nach Bauarbeiten korrekt verfüllt wird.
Mönchengladbach. Für viele Verkehrsteilnehmer sind sie ein Ärgernis und unnötiger Frust: Straßenschäden verursacht durch harte Winter und Schwerlastverkehr. Schäden entstehen ebenfalls durch Bauarbeiten, bei denen der Asphalt aufgebrochen wird — aber nach Beendigung der Maßnahmen nicht fachgerecht verfüllt wird. Vier neueingestellte „Aufbruchmeister“ sollen dies in Zukunft ändern und die Straßenaufbrüche regelmäßig untersuchen.
„Wir wollen eine Kontrollquote von 90 Prozent erreichen“, sagt Walter Schröders, Pressesprecher der Stadt. Zuletzt wurden nur rund zehn Prozent aller wiederhergestellten Straßen nach Aufbrüchen kontrolliert.
Drei der vier neuen Stellen seien bereits besetzt, so Schröders auf Nachfrage der WZ. „Der vierte Kontrolleur tritt seine Stelle im Januar an.“ Ab Februar werde es dann zu regelmäßigen Kontrollen kommen.
Angestoßen wurde die Debatte durch eine Initiative der Gladbacher Bündnisgrünen, die sich dafür einsetzten, die Kontrollstellen für Straßenausbrüche auszuweiten. „Bisher verfügte die Stadt über zehn Straßenkontrolleure, von denen zwei dauererkrankt sind“, so Ulla Brombeis, stellvertretende Fraktionssprecherin der Bündnisgrünen. Nun hoffe man, dass sich dies in Zukunft ändert und das über 923 Kilometer lange Straßennetz Gladbachs besser gepflegt wird.
Zu regelmäßigen Aufbrüchen von Straßen kommt es, weil verschiedene Leitungen repariert oder ersetzt werden müssen. In Mönchengladbach passiere das zwischen 2500 und 3000 Mal jährlich, so Schröders.
Künftig, so die Idee hinter den Neueinstellungen, sollen Baumaßnahmen regelmäßig von den Kontrolleuren inspiziert werden. Und dann sollte der Frust für viele Autofahrer schon bald der Vergangenheit angehören. tb