Weihnachtsgeschäft: Regen ärgert Einzelhändler
Das Weihnachtsgeschäft läuft wegen des Wetters bisher nicht allzu gut, so die Bilanz vom Wochenende.
Mönchengladbach. Der „unglückliche Regen“ war das eine Problem, das Spiel der Borussia das andere — so lautete die Bilanz des Einzelhandelsverbands für das Weihnachtsgeschäft am vergangenen Wochenende in Mönchengladbach. „Viele waren im Stadion statt in der Stadt“, sagt Rainer Gallus, Geschäftsführer im Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverband. Das Resümee klang verhalten. „Das Weihnachtsgeschäft hat insgesamt an Fahrt gewonnen, es bleibt aber noch Luft nach oben“, so Gallus.
Besonders für die Anbieter von Winterkleidung war die Witterung problematisch. „Hemden und Blusen laufen da schon besser“, sagt Gallus, „und alles an Outdoor-Kleidung, also wetterfeste Jacken oder Wanderschuhe.“ Wen die Nässe nicht vom Shoppen abhielt, der „gönnt sich aber vielfach wieder etwas“, fasst Gallus zusammen. Das gelte beispielsweise für „hochqualitative Hi-Fi-Anlagen“ genauso wie für „mittel- und hochpreisigen Schmuck“. Zu den Klassikern zählt Gallus Kaffeevollautomaten, Bücher und Parfümerie-Artikel sowie bei den Spielwaren und Eletronikwaren Spielkonsolen, 3 D- und internetfähige Fernseher sowie Tablet-Computer, Handys und Kameras.
Am verkaufsoffenen Sonntag in Gladbach beteiligten sich nicht alle Händler. In den Nebenstraßen blieben einige Läden geschlossen. Eine Verkäuferin der Pieper-Parfümerie sah den Grund darin, dass sich „so ein Tag eigentlich nur für die Großen lohnt“. Ansonsten hätten die Menschen vor allem erst mal geschaut und sich über Preise informiert.
Die Stimmung fand Frank Bolthausen vom gleichnamigen Juweliergeschäft an der Hindenburgstraße aber „sehr nett“. Auch im Schuhladen Grüterich war man mit dem Umsatz „zufrieden“.