Rasenden Radler gestellt
Bastler hatte Elektromotor angebaut.
Mönchengladbach. Jähes Ende einer flotten Fahrt. Die Polizei stoppte auf der Lüpertzender Straße einen Radler, der eigentlich keiner war. Der 34-Jährige hatte sein teures Zweirad mit einem starken Elektromotor bestückt. Und war in relativ rasantem Tempo — mehr als 30 km/h — an den Beamten vorbeigefahren. Die staunten, schließlich trat der Gladbacher nicht in die Pedale.
Der Rest der ungewöhnlichen Begegnung war eher Routine. Die Polizisten stellten fest, dass der Bastler einen 1400 Watt starken Elektromotor angebaut hatte. Da der Fahrer unterschiedliche Angaben zur Maximalgeschwindigkeit machte, stieg einer der Beamten auf das „E-Bike“ — und erreichte bei der Probefahrt satte 32 km/h. Jetzt hatte der 34-Jährige ein Problem. Das Gefährt gilt als Kleinkraftrad, ist führerschein-, zulassungs- und versicherungspflichtig. All dies konnte der Mann nicht vorweisen.
Einen weiteren Fall eines in Eigenleistung „getunten“ Fahrzeuges stellten die Beamten auf der Fliethstraße fest. Dort hielten sie einen 26-Jährigen mit seinem Roller an. Der brachte es auf 57 km/h. Für das Fahrzeug reichte die Mofa-Prüfbescheinigung nicht mehr aus. In beiden Fällen leiteten die Beamten Verfahren ein.
Bei den Stadtmitte-Kontrollen am Donnerstagnachmittag wurden weitere 48 Verstöße geahndet: 20 fielen als Gurtmuffel auf, neun verletzten die Vorfahrt. Acht Verkehrsteilnehmer telefonierten mit dem Handy. Red