Nach WM-Frust: Nastasic will sich auf Schalke konzentrieren
Gelsenkirchen (dpa) - Matija Nastasic vom FC Schalke 04 will aus Frust über seinen Nicht-Nominierung für die Fußball-Weltmeisterschaft vorerst nicht für die serbische Nationalmanschaft spielen. „Für jeden Spieler ist die WM ein Traum.
Aber wenn man dir nicht einmal sagt, warum du nicht dabei bist, obwohl du nicht verletzt bist, dann hat es was zu bedeuten“, sagte der 25 Jahre alte Innenverteidiger“, der sich offenbar mit Nationaltrainer Mladen Krstajic überworfen hat.
Dass er nicht zu den Länderspielen der Serben gegen Litauen am Freitag und Rumänien am Montag reiste, sei seine eigene Entscheidung gewesen. Im Moment sei er nicht bereit, „Teil von diesem Trainer und seinem Staff zu sein“, sagte er. An einen endgültigen Rücktritt aus dem Nationalteam denkt Nastasic aber noch nicht. Der ehemalige Schalker Krstajic hatte Nastasic, der nach einen Kreuzbandriss gerade wieder fit geworden war, kurz vor der WM aus dem Kader gestrichen. Seitdem gab es laut Nastasic keinen Kontakt zum Coach.
Nach den beiden Niederlagen zum Bundesliga-Start und seiner Roten Karte in Wolfsburg will sich Nastasic nun ganz auf Schalke konzentrieren. „Ich bin von unserer Stärke überzeugt und glaube fest daran, dass wir uns steigern und in den nächsten Wochen wieder Spiele gewinnen werden“, sagte er im Interview auf der Club-Homepage (Donnerstag). Rückschläge könne werde man wegstecken: „Wir haben gelernt, mit solchen Situationen umzugehen. Wir haben super Charaktere und super Spieler in unserer Mannschaft.“
Er hofft auf die Wende im nächsten Spiel in Mönchengladbach, in dem er nach seiner Sperre wieder in die Abwehr zurückkehrt. Dort müsse man konzentrierter agieren. „Wenn uns das gelingt, dann können wir Großes erreichen. Die Pause werden wir nutzen, um hart zu arbeiten und dann in Gladbach zu punkten.“