Weiter gewaltige Einkommensunterschiede in NRW
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Einkommensunterschiede in Nordrhein-Westfalen sind nach wie vor gewaltig. Rein rechnerisch verfügte jeder Einwohner im bevölkerungsreichsten Bundesland 2016 über ein durchschnittliches verfügbares Jahreseinkommen von 21 614 Euro, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteile.
Das waren 440 Euro mehr als im Jahr zuvor.
Doch war das Einkommensniveau je nach Gemeinde sehr unterschiedlich. Mit 37 435 Euro wies Schalksmühle im Märkischen Kreis das höchste verfügbare Einkommen je Einwohner aller 396 Städte und Gemeinden in NRW auf. Attendorn im Kreis Olpe (36 317 Euro) und Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss (33 967 Euro) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Die Kommunen am unteren Ende der Einkommensskala - Gelsenkirchen (16 203 Euro) und Kranenburg im Kreis Kleve (15 857 Euro) - erreichten jedoch nicht einmal die Hälfte dieses Niveaus.
Insgesamt belief sich das verfügbare Einkommen 2016 in NRW nach Angaben der Statistiker auf rund 386,4 Milliarden Euro. Von allen Städten und Gemeinden des Landes wiesen die Städte Köln (23,1 Milliarden Euro) und Düsseldorf (15,2 Milliarden Euro) die höchsten Einkommenssummen auf. Damit verfügte jeder Einwohner Kölns statistisch gesehen über 21 608 Euro. In der Landeshauptstadt lag das verfügbare Einkommen durchschnittlich bei 24 883 Euro.