Heimatbuch Anrath 2025 Neues Heimatbuch vorgestellt

Anrath · Das 48. Heimatbuch des Anrather Bürgervereins ist gedruckt. Auf 210 Seiten gibt es knapp 50 Beiträge.

Marlies Pasch, Vorsitzende des Bürgervereins, präsentierte mit ihren Mitstreitern das 48. Heimatbuch.

Foto: Norbert Prümen

. (tre) Wer es sich mit einem besonderen Buch gemütlich machen möchte, das sowohl Historisches als auch Zeitgeschichtliches bietet, das zum Schmunzeln einlädt und bei dem dank vieler Fotos Erinnerungen geweckt werden, der kann jetzt auf das Anrather Heimatbuch 2025 zurückgreifen. Im Rahmen einer Feierstunde stellte der Bürgerverein Anrath das neue Werk jetzt vor. Für die 48. Ausgabe füllten 30 Autoren die 210 Seiten mit knapp 50 Beiträgen.

„Es ist wieder ein vielseitiger Band geworden. Ich wurde dieser Tage gefragt, woher die Beiträge über Anrath immer wieder kommen würden, die Geschichte Anraths müsse doch allmählich aufgearbeitet sein, nach so vielen Jahren“, sagte Marlies Pasch, die Vorsitzende des Bürgervereins bei der Buchvorstellung in der katholischen öffentlichen Bücherei. Sie verwies darauf, dass sich immer wieder Themen finden würden und gerade das Zeitaktuelle festgehalten werden würde.

Unter den Autoren des Heimatbuchs sind auch junge Menschen. So berichtet der elfjährige Till, Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums, darin über sein Jugend-forscht-Projekt zur Laufrad-Aktivität von Mäusen, während Lena die Gewässer im Neersener Schlosspark unter die Lupe genommen hat, ebenfalls ein Jugend-forscht-Projekt. Geschichtliches, Kulturelles und Zeitgeschehen machen den bunten Mix aus, und die Mundart fehlt auch nicht. Stadtarchivar Udo Holzenthal hat sich anlässlich des 350. Todestags des Priesters Gerhard Vynhoven mit dessen Verbindungen nach Anrath beschäftigt. Vynhovens Geburtsort auf dem Vinnhof gehörte seinerzeit nämlich kirchlich zur Pfarre Anrath.

Schmunzeln kann der Leser, wenn er den Rosenkohldieb liest, der von dem verstorbenen Werner Puhe stammt, der einst Lehrer in Anrath war. Die Eröffnung des Restaurants 1625, ehemals die Gaststätte Jean Schmitz, ist eines der vielen Themen, denen sich Pasch im Rückblick auf die größeren und kleineren Ereignisse der Jahre 2023 und 2024 gewidmet hat. Das Titelbild zeigt das liebevoll sanierte Gebäude, das mit seinem Erbauungsjahr 1625 vermutlich das älteste Gebäude in Anrath ist. Die großen Chorfenster der Pfarrkirche erweckt Pfarrer Markus Poltermann in seinem Beitrag zum Leben, und mit Ina Germes-Dohmen kann eine Radtour auf den Spuren der Geschichte erlebt werden. Norbert Thelen plauscht über seine Kindheit in Anrath.

Verkauft wird es unter anderem bei Zeitschriften Römgens, der Aral-Tankstelle Knauf, der Anrather Bücherecke, dem Sternenhimmel, der Bücherei und im Hofladen der Familie Hügens. Es kostet sieben Euro.