Corona-Pandemie Schulen in NRW werden weiter geöffnet - Wo bleiben die Schnelltests?

Düsseldorf · Corona-Schnelltests sollen nach Angaben des NRW-Schulministeriums auch für Schüler kommen - noch gibt es aber offene Fragen.

In den Schulen in NRW sollen wieder mehr Schüler unterrichtet werden.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Corona-Schnelltests sollen nach Angaben des NRW-Schulministeriums auch für Schüler kommen - der Zeitpunkt sei aber noch nicht klar. Das Kabinett habe eine Ausweitung der Teststrategie gerade auch an Schulen beschlossen. Derzeit werde die „konkrete Umsetzung der landesweiten Teststrategie erarbeitet und mit den beteiligten Ressorts abgestimmt“, hieß es am Donnerstag aus dem Ministerium. Das Schul-Personal könne sich auch weiterhin bis zum letzten Schultag vor den Osterferien am 26. März bis zu zwei Mal pro Woche anlasslos testen lassen.

NRW holt ab kommenden Montag alle Schüler zumindest tageweise vor den Osterferien wieder in die Klassenräume zurück - im Wechselmodell. Jüngere Schüler bis zur Klasse vier und Abschlussjahrgänge hatten schon am 22. Februar den Anfang gemacht. Der Städtetag NRW sprach von noch zahlreichen offenen Fragen. Wo die Schüler getestet werden sollten, wie oft, ob Lehrer dies vorzunehmen hätten, wer die Tests zahle - alles das sei ungeklärt, kritisierte Geschäftsführer Helmut Dedy. „Das Land muss diese Grundlagen zügig klären.“ Die Städte bauten im Eiltempo eine Struktur für kostenlose Schnelltests auf.

Die SPD-Landtagsfraktion forderte von der Landesregierung einen Bildungs-Krisenstab, der auch mit Jugend- und Gesundheitsexperten zu besetzen und am Schulministerium anzudocken sei. Dieser müsse unter anderem eine umfassende Impf- und Teststrategie und den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur entwickeln. Auch die Lehrer-Gewerkschaften VBE und GEW hatten zuvor schnelle Klarheit bei den Corona-Tests für Schüler angemahnt. Laut Beschluss der Ministerpräsidenten sollen auch alle Schüler pro Präsenzwoche mindestens einen kostenlosen Schnelltest erhalten.

(dpa)