Corona-Zahlen steigen Auch Oberbergischer Kreis hinterfragt weitere Schulöffnung
Neben dem Kreis Düren ist auch der Oberbergische Kreis bei der Landesregierung wegen der weiteren Schulöffnung in Zeiten steigender Corona-Infektionen vorstellig geworden.
Die Schulleitungen der Oberbergischen Gymnasien hätten sich in einem Schreiben an Landrat Jochen Hagt (CDU) besorgt geäußert anlässlich des weiteren Öffnungsschrittes an diesem Montag und angefragt, ob der Präsenzunterricht der Stufen fünf bis zehn vor den Osterferien weiter ausgesetzt werden kann, wie eine Sprecherin des Oberbergischen Kreises am Montag sagte. Das daraufhin eingeschaltete Gesundheitsministerium habe mitgeteilt, eine Aussetzung des nächsten Öffnungsschrittes für den Schulbereich nicht mitzutragen.
Schulschließungen oder Einschränkungen des Schulbetriebs - auch bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 - könnten erst als letztes, unausweichliches Mittel der Pandemiebekämpfung in Betracht kommen, hieß es von Ministeriumsseite laut Kreis. An den derzeit geplanten Öffnungsschritten mit einem eingeschränkten Wechselunterricht werde festgehalten. „Der Oberbergische Kreis hätte aus epidemiologischer Sicht eine weitere Aussetzung des Präsenzunterrichts bis zu den Osterferien begrüßt“, erklärte die Sprecherin. Andererseits stünden auch einer solchen Aussetzung nachvollziehbare Gründe entgegen und der Oberbergische Kreis sei an die Vorgaben des Landes gebunden.
Der Kreis Düren hatte in der vergangenen Woche sogar einen Antrag gestellt, den weiteren Öffnungsschritt an den Schulen wegen der gestiegenen Zahlen bei den Corona-Neuinfektionen bis zu den Osterferien auszusetzen. Den Antrag lehnt das Schulministerium ab.