Wirtschaftsgut trotz Fall immer noch hoch Ölpreise drastisch gesunken
Die Erdölpreise haben seit Freitag deutlich nachgegeben. Dennoch sind sie wegen des Ukrainekrieges und den chinesischen Corona-Beschränkungen ungeachtet hoch.
Die Ölpreise sind am Montag mit deutlichen Abschlägen in die Handelswoche gegangen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 100,41 US-Dollar. Das waren 2,37 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,38 Dollar auf 95,88 Dollar.
Belastet werden die Erdölpreise derzeit vor allem durch die konjunkturelle Lage in China. Dort sorgen seit einiger Zeit scharfe Corona-Beschränkungen für wirtschaftliche Bremsspuren. Hintergrund ist die rigorose Null-Covid-Strategie der politischen Führung. Zuletzt hatten vor allem umfangreiche Ausgangsbeschränkungen in der Finanzmetropole Shanghai für Aufsehen gesorgt. China ist einer der größten Ölverbraucher der Welt.
Das Niveau der Rohölpreise ist ungeachtet dessen weiter hoch. Zwar haben die Preise ihre teils starken Aufschläge seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine wieder abgegeben. Das Niveau ist aber immer noch deutlich höher als zu Jahresbeginn. Schon vor dem russischen Angriff hatten die Ölpreise zugelegt. Russland ist einer der weltgrößten Erdölförderer.