Vorfall Oktoberfest-Vorfall: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen FDP-Politiker Dietmar Brockes
München/Düsseldorf · Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Landtagsabgeordneten Dietmar Brockes (FDP) - es geht um einen Vorfall beim Oktoberfest.
Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten Dietmar Brockes (FDP) wegen eines Vorfalls auf der Wiesn. Das Verfahren sei wegen des Verdachts der vorsätzlichen Körperverletzung eingeleitet worden, teilte eine Sprecherin der Behörde am Freitag auf Anfrage mit. Das Landtagspräsidium sei wegen der Abgeordnetenimmunität informiert worden, die Widerspruchsfrist sei abgelaufen. Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet.
Hintergrund ist ein Vorfall auf dem Münchner Oktoberfest. Nach früheren Angaben von Brockes hätten zwei Täter, eine Frau und ein Mann, versucht, sein Mobiltelefon zu stehlen. Er habe sie auf frischer Tat ertappt, zur Rede gestellt und zur Beweissicherung fotografiert. Bei dem Versuch des Duos, das Foto zu löschen, sei es zu einem Handgemenge gekommen, in dessen Verlauf er „die weibliche Person mit der flachen Hand im Gesicht berührt“ habe. Brockes hatte damals mitgeteilt, dass er seinerseits Strafanzeige wegen versuchten Diebstahls gestellt habe.
Brockes bestätigte über seinen Anwalt am Freitag die Aufnahme der Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Körperverletzung. Er begrüße, dass die Geschehnisse einer objektiven Aufklärung und Bewertung unterzogen würden. Weitere Angaben zur Sache wollte er „aus Respekt vor der ermittelnden Staatsanwaltschaft“ nicht mitteilen.
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